Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich gegen die Pläne zur Erdgasbohrung in der Nordsee ausgesprochen. Trotz der Genehmigung für das Projekt ist er der Ansicht, dass es für die Energieversorgung Deutschlands “nicht nötig” ist und unterstreicht die Bedeutung des Naturschutzes.
Wirtschaftsminister gegen Erdgasbohrung in der Nordsee
Robert Habeck äußerte sich kritisch gegenüber dem deutsch-niederländischen Vorhaben, in der Nordsee nach Erdgas zu bohren. Er betrachtet das Projekt als “nicht nötig” für die Sicherung der deutschen Energieversorgung, berichtet der “Spiegel”. Der niederländische Energiekonzern One-Dyas schätzt, dass er über mehrere Jahre 4,5 bis 13 Milliarden Kubikmeter Gas aus dem Feld “N05-A” nahe der Insel Borkum gewinnen könnte. Dies würde jedoch nur etwa sechs bis 17 Prozent des deutschen Gasverbrauchs im vergangenen Jahr decken.
Bedeutung des Naturschutzes
Des Weiteren sehen laut Habeck die Interessen des Naturschutzes und der Bewahrung des Unesco-Weltnaturerbes Wattenmeer das Projekt kritisch. Diese würden “gewichtige Argumente” gegen die Umsetzung des Projekts darstellen.
Zweifel an der juristischen Sicherheit des Projekts
Auch die juristischen Aussichten des Projekts werden vom grünen Minister bezweifelt. Obwohl das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie dem Unternehmen One-Dyas diese Woche die Genehmigung für die Gasförderung erteilte, hält Habeck diese Entscheidung für “nicht gerichtsfest”. Sie würde “sicherlich beklagt” werden. Vor der noch notwendigen Entscheidung, das Abkommen mit den Niederlanden zu unterzeichnen, will die Bundesregierung daher die relevanten Gerichtsurteile abwarten, so Habeck.
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