Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hat Vizekanzler Robert Habeck mehr finanzielle Mittel für eine erneuerte Erinnerungskultur gefordert. In einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe) betont Habeck die Bedeutung, die Erinnerung wachzuhalten und gegen die zunehmende Geschichtsverdrehung anzugehen.
Appell für eine neue Erinnerungskultur
Robert Habeck fordert aus Anlass des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz-Birkenau eine intensivere Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit. In seinem Gastbeitrag im „Tagesspiegel“ schreibt der Vizekanzler, dass es einen neuen Ansatz brauche, um die Notwendigkeit der Erinnerung zu begründen und das „Nie wieder“ zu erklären. Angesichts der Tatsache, dass es heute kaum noch Zeitzeugen gibt, sieht Habeck das Land vor der Herausforderung, die Erinnerung an die nationalsozialistischen Gräueltaten wachzuhalten.
Manipulierte Geschichte
Robert Habeck äußert in seinem Beitrag Besorgnis darüber, dass die Taten der NS-Zeit zunehmend manipuliert werden. „Und schließlich stehen wir nach einer Phase der ernsthaften gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit in einer Situation, in der die Geschichte geklittert und verdreht, Begriffe umgedeutet werden, und diese Verdrehung ohne Gegencheck und unwidersprochen ihre Kanäle zu Bürgern findet“, warnt Habeck. Er betont die Notwendigkeit, der Geschichtsverfälschung entgegenzuwirken.
Mehr Ressourcen für Erinnerungskultur
Robert Habeck berichtet auch von einem Treffen mit Erziehern, die mit Jugendlichen Besuche zu Gedenkstätten organisieren. Solche Erlebnisse könnten die antisemitischen Vorurteile der Jugendlichen verändern, so Habeck. „Für solche und ähnliche Initiativen, für die Kultur des Erinnerns und Wiedererinnerns braucht es auf absehbare Zeit eher mehr Ressourcen als weniger“, fordert er und setzt sich somit für eine stärkere finanzielle Unterstützung von Gedenkstättenprojekten ein.
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