Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) begrüßt den weiteren Rückgang der Inflation. Mit einer Inflationsrate von unter 2 Prozent im August senken insbesondere die gesunkenen Energiepreise die Lebenshaltungskosten und stärken die Kaufkraft, besonders von Geringverdienern.
Inflationsrückgang stärkt Kaufkraft
Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister, stellte fest: „Die Inflationsrate sinkt weiter, erstmals liegt sie im August wieder unter 2 Prozent. Vor allem die Preise für Energie, also Strom, Gas und Sprit sind zuletzt deutlich gesunken.“ Dies sei eine gute und erleichternde Nachricht für alle Verbraucher und stärke die reale Kaufkraft und die Einkommen der privaten Haushalte, gerade auch von Geringverdienern.
Abschwächung der Inflation
Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, beträgt die Inflationsrate im August 2024 voraussichtlich 1,9 Prozent. Im Vergleich dazu lag die Teuerung im Juli noch bei 2,3 Prozent. Damit erreicht die Inflationsrate in Deutschland im August erstmals seit April 2021 wieder die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB). Im gesamten Euroraum lag die Inflationsrate im Juli dieses Jahres noch bei 2,6 Prozent.
Entwicklung der Kerninflation
Die Kerninflation, also die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, ist von 2,9 Prozent im Juli auf 2,8 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vormonat steigen die Verbraucherpreise im achten Monat des Jahres voraussichtlich um 0,3 Prozent.
Entwicklung einzelner Kostenbereiche
Die Energiepreise waren auch im August niedriger als im Vorjahresmonat (-5,1 Prozent). Bei Nahrungsmitteln lag der Preisauftrieb bei 1,5 Prozent. Dienstleistungen hingegen verzeichneten mit 3,9 Prozent gegenüber August 2023 einen deutlichen Anstieg.
Steigerung der Reallöhne
Im zweiten Quartal stiegen die Reallöhne gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent, die Nominallöhne sogar um 5,4 Prozent. Die Löhne von Geringverdienern nahmen dabei prozentual am stärksten zu.
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