Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erklärt die niedrige Wirtschaftsprognose des Internationalen Währungsfonds für Deutschland durch den Zustand der Weltmärkte und warnt zugleich vor ausbleibenden Investitionen.
Weltmarktbedingungen und Wirtschaftsprognose.
Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister und Mitglied der Grünen, hat in den ARD-Tagesthemen am Mittwoch die niedrige Wirtschaftsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Deutschland erläutert. „Unser Wachstum hängt immer davon ab, dass die Weltmärkte funktionieren“, sagte er. Deutschland sei eine Exportnation. Die Prognose-Daten des IWF seien nicht gut, was aber kein Grund für „German Angst“ sei, so Habeck.
Warnung vor ausbleibenden Investitionen
Habeck wies auch auf die Gefahr von ausbleibenden Investitionen in Deutschland hin und plädierte für die Einführung eines Industriestrompreises. Dieser solle als „Deckel“ für Unternehmen dienen, die im internationalen Wettbewerb stehen, um ihnen zu ermöglichen, die Transformation zu bewältigen und genügend Geld für Investitionen zu haben. „Man habe ’nicht mehr viel Zeit'“, warnte Habeck, insbesondere im Blick auf energieintensive Unternehmen.
Investitionen kritisch für Deutschland
Ohne entsprechende Maßnahmen könnten Unternehmen entscheiden, „nicht mehr in Deutschland“ zu investieren. Die Situation sei herausfordernd und anspruchsvoll. „Wir haben aber alle Möglichkeiten, alle Technik, alle finanziellen Ressourcen, das zu bewerkstelligen“, betonte der Wirtschaftsminister abschließend.