Robert Tesche an seiner neuen Heimat, der Bremer Brücke / Foto: VfL Osnabrück
Mit der Erfahrung vom 136 Erst- und 107 Zweitligaspielen wechselt Robert Tesche von Bundesligist VfL Bochum zum VfL Osnabrück. Der 35-jährige Mittelfeldspieler ist voller Tatendrang: „Ich habe richtig Lust auf den VfL Osnabrück. Ich will nicht nur meine Erfahrung weitergeben, sondern mit Leistung überzeugen.“
Ausgebildet wurde Robert Tesche in Osnabrücks Nachbarschaft, im Leistungszentrum von Arminia Bielefeld, wo er sämtliche Juniorenteams durchlief, den Sprung zu den Profis schaffte und 2007 in der 1. Bundesliga debütierte. Er empfahl sich und wechselte 2009 zum Hamburger SV, wo er mit 12 Einsätzen in der Europa League unter anderem auch internationale Luft schnuppern konnte. Nach einer Leihe zu Fortuna Düsseldorf zog es den Mittelfeldspieler, der in Wismar geboren wurde, ins „Mutterland des Fußballs“. In England machte er Station bei Nottingham Forest sowie Birmingham City und absolvierte in der dortigen zweiten Liga insgesamt 82 Spiele.
Tesche in Bochum als „Fußballgott“ verehrt
2017 wechselte Robert Tesche zurück nach Deutschland und schloss sich dem VfL Bochum an, wo er bis zuletzt unter Vertrag stand. 2020/21 wurde er Zweitligameister und feierte mit seinen Teamkollegen den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Im Ruhrpott galt Tesche als Publikumsliebling, sein ehemaliger Verein wünschte dem Neu-Osnabrücker per Social Media „Alles Gute und viel Erfolg, Fußballgott“.
„Die Karriere von Robert Tesche spricht für sich, er hat in den beiden deutschen Bundesligen und in England seine Qualität nachgewiesen und gehörte im Bochumer Aufstiegsjahr zu den Erfolgsgaranten“, sagt VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh. „Was mich in den Gesprächen mit Robert aber viel mehr als die Vita beeindruckt hat, ist seine Energie und Motivation. Er suchte keinen Klub, wo er seine Karriere ausklingen lassen kann, sondern hat trotz seines Alters noch Ziele. Diese Mentalität wird unserem Kader, neben seinen sportlichen Qualitäten, sehr guttun.“
„Die Gespräche mit Amir Shapourzadeh und Daniel Scherning waren richtig gut, wir haben schnell festgestellt, dass wir eine ähnliche Vorstellung von Fußball haben. Für mich war klar, dass meine Karriere noch nicht zu Ende ist und ich unbedingt noch eine neue Herausforderung annehmen möchte. Ich bin fit und noch voller Tatendrang“, sagt Robert Tesche zu seinem Wechsel von der Castroper Straße an die Bremer Brücke und fügt augenzwinkernd hinzu, „dass man auch mit 35 Jahren noch kicken und einer Mannschaft helfen kann. Das weiß man hier an der Brücke und wird Marc Heider sicherlich bestätigen.“