Der Linken-Politiker Gregor Gysi zeigt sich skeptisch über seine Präsenz in den sozialen Netzwerken. Trotz seines unerwarteten Kultstatus, insbesondere bei jungen Menschen, überdenkt er mit seiner Partei eine strategische Neuausrichtung nach der Bundestagswahl.
Strategische Überlegungen der Linken
Gregor Gysi, ein prominentes Mitglied der Linkspartei, äußerte sich kritisch zu seiner Erfolgsbilanz in sozialen Netzwerken wie TikTok und Instagram. „Wir beraten in der Gruppe der Linken, ob wir einige Plattformen geschlossen verlassen und woanders hingehen“, erklärte Gysi in einem Interview mit den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Mittwochsausgaben). Seiner Meinung nach ist im Wahlkampf entscheidend, welche Inhalte wahrgenommen werden und welche nicht. „Aber ich bin auch dafür, dass wir spätestens nach der Wahl einen Trennungsstrich ziehen“, so Gysi weiter.
Kultstatus in sozialen Netzwerken
Mit seinen 77 Jahren ist Gregor Gysi eine Schlüsselfigur für die Linke im Bundestagswahlkampf. Überraschend für ihn selbst ist sein Erfolg in den sozialen Medien, wo er insbesondere bei jüngeren Nutzern Anklang findet. „Was ich vorher nicht wusste: Wie reagieren die Jungen? Die könnten ja sagen, die drei Alten sollen mal nach Hause gehen“, sagte Gysi. Doch das Gegenteil ist der Fall: „Die sind völlig begeistert.“
Mission Silberlocke
Gemeinsam mit seinen Parteikollegen Bodo Ramelow (68) und Dietmar Bartsch (66) verfolgt Gregor Gysi das Ziel, bei der Bundestagswahl drei Direktmandate zu gewinnen. Diese Strategie, die unter dem Namen „Mission Silberlocke“ läuft, soll der Linken den Wiedereinzug ins Parlament sichern. Gysi betonte die Notwendigkeit, auch die ältere Wählerschaft anzusprechen: „Jetzt müssen wir endlich auch an die Alten ran, denn die sind ja die Mehrheit in der Bevölkerung.“
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