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An dem Institut für Kunst/Kunstpädagogik der Universität Osnabrück wurden im Zuge der großen Jahresausstellung erstmals die neuen Kunstförderpreise der Ingeborg-Sieber-Stiftung verliehen. Die mit je 2.000 Euro dotierten Preise gingen an die Kunststudentin Clara Uhlemann aus dem Bereich Bildhauerei sowie an Leon Hinrichsmeyer für seine Arbeiten im Bereich Zeitbasierte Künste und Malerei.
„Besonders in seinen Videoarbeiten nimmt uns Leon Hinrichsmeyer mit in poetische Bildwelten von Fabelwesen, Landschaften und Zeitreisen. Die Jury hat besonders die Konsequenz in der künstlerischen Formsprache beeindruckt“, so Juliane Schickedanz, Direktorin der Kunsthalle Osnabrück. Über die Preisträgerin Uhlemann sagte Schickedanz in der Laudatio: „Clara Uhlemann setzt sich bildhauerisch intensiv mit Materialität auseinander und schafft großformatige, raumgreifende Skulpturen, deren Körperlichkeit und Präsenz sowohl eine Einengung als auch ein Loslassen anbieten.“
Kunstausstellung bis zum 7. Februar
Für die Preise nominiert wurden Studierende auf Vorschlag von ihren Dozentinnen und Dozenten für die Bereiche Malerei, Bildhauerei, Druckgrafik, Zeichnung, Mediendesign und Zeitbasierte Kunst. Die Jury, bestehend aus Uni-Präsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Christel Schulte und Juliane Schickedanz von der Kunsthalle Osnabrück sowie Klaus Springer und Prof. Sascha Wienhausen der Ingeborg-Sieber-Stiftung, kürte aus dem Pool der Nominierten die Preisträgerin und den Preisträger der Kunstförderpreise. Wienhausen unterstrich die hohe Qualität an künstlerischem Nachwuchs in der Stadt Osnabrück, die sich stets bei der Jahresausstellung zeige. Junge künstlerische Talente zu beflügeln, sei das Anliegen der Ingeborg-Sieber-Stiftung. Noch bis zum 7. Februar werden alle Nominierten wie auch die Gewinnerarbeiten präsentiert.
Spielerisches AR-Begleitprogramm
Das besondere an der aktuellen Ausstellung ist das detaillierte digitale Begleitprogramm, das Studierende der Kunstpädagogik entwickelt haben. So sollen dem Publikum neben Informationen auch Interpretationen der Werke näher gebracht werden. Damit lassen sich zahlreiche Werke mit der Kamera von Tablet oder Smartphone scannen und um eine digitale Dimension erweitern. Weitere Kunstwerk entstehen nach und nach vor den Augen, Elemente scheinen sich im Raum zu bewegen oder laden die Betrachterin zur spielerischen Interaktion ein.
Die Ausstellung kann noch am Montag (6. Februar) und Dienstag (7. Februar) jeweils von 11 bis 19 Uhr im Gebäude 05 besucht werden. Der Eintritt ist frei.