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AFP

Der Zoo Osnabrück will die Haltungsbedingungen seiner Tiere und die Attraktivität für die Besucher weiter steigern. Dank einer 90.000 Euro Spende der Sparkasse Osnabrück kommt er diesem Ziel nun ein ganzes Stück näher. Die Summe soll für den 4 Millionen Euro teuren Umbau der afrikanischen Tierwelt „Mapungubwe“ verwendet. Sowohl die Nashörner als auch die Löwen werden im Zuge der Bauarbeiten ein neues und vor allem größeres Gehege erhalten.

Zur symbolischen Scheckübergabe am heutigen Dienstag (05.02.) ging es direkt zur Baustelle am Nashorngehege. Die Arbeiten dort hatten bereits im Oktober begonnen und schreiten zügig voran. „Wir sind sehr dankbar für diese Spende“, betont Zoopräsident Reinhard Sliwka vor Ort. „Ohne regelmäßige Hilfe könnten wir die hohen Investitionen nicht tätigen.“ Die 90.000 Euro, die der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Osnabrück, Johannes Hartig und der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse, Dr. Michael Lübbersmann heute übergaben, ist eine der größten Einzelspenden, die der Zoo jemals erhalten hat.

4 Millionen Euro für den Umbau

„Der Umbau der Löwen- und Nashornanlage ist notwendig, damit wir den gesetzlich vorgeschriebenen Mindesthaltungsnormen entsprechen“, erklärt der Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. Von den insgesamt vier Millionen Euro werden ca. 1,5 Millionen auf die Nashornanlage oder ca. 2,5 Millionen auf den Umbau der Löwenanlage entfallen. Die Tiere erhalten so bessere Haltungsbedingungen und größere Anlagen. Die Außenanlage der drei Breitmaulnashörner Lia, Amali und Miguel vergrößert sich bis zum Abschluss der Arbeiten von 2.670 Quadratmetern auf 3.200 Quadratmeter. Auch im Stall wird es für die Tiere bequemer; gut 34 Quadratmeter sollen noch dazu kommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Spende den Tieren und den Menschen, die in unserer Region leben oder aber unsere Region besuchen, etwas Gutes tun können“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Osnabrück, Johannes Hartig. „Der Zoo ist durch seine Landschaft wirklich einzigartig“, betont auch Dr. Lübbersmann.

Nashornanlage Zoo Osnabrück
An der Nashornanlage wird schon fleißig gebaut

Erster Teil zu Ostern fertig

Letztes Jahr im Oktober wurde mit den Arbeiten an der Nashornanlage begonnen. Aktuell ist der Bullenstall im Rohbau bereits fertig gestellt, ebenso größere Teile der Betonwände im Außenbereich und Fundamente für den geplanten Höhenpfad. Er ist insgesamt 152 Meter lang und führt von der nordischen Tierwelt „Kajanaland“ entlang der neuen Nashornanlage zur Zoo-Gaststättte. „Wir hoffen, dass der Höhenpfad an Ostern zumindest in Teilbereichen für Besucher bereits zugänglich ist“, sagte die Bauleiterin Diplom Ingenieurin Angelika Mösche. Besonders herausfordernd für die Bauarbeiten sind die Tiere. Sie bleiben während der ganzen Umbauphase vor Ort, jeweils in der Hälfte der Anlage, an der gerade nicht gebaut wird. Bis jetzt stören die Arbeiten die Tiere überhaupt nicht, berichtet die Ingenieurin. Im Sommer dieses Jahres soll das neue Nashorngehege inklusive Höhenpfad fertig gestellt werden. Voraussichtlich im November 2019 soll dann auch die Löwenanlage umgebaut werden.

Foto von links nach rechts: Andreas Busemann (Zoo-Geschäftsführer), Reinhard Sliwka (Zoopräsident), Dr. Michael Lübbersmann (Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Osnabrück), Johannis Hartig (Vorstand Sparkasse Osnabrück) und Angelika Mösche (Bauleiterin)