Die Gäste wollten nicht mit leeren Händen kommen: Bei ihrem Besuch im SPES VIVA Trauerland überreichten die Wirtschaftsjunioren Osnabrück nicht nur eine Spende über 1.205 Euro, sondern ließen auch noch Hugo zurück: So wurde kurzerhand ein Teddybär getauft, der ein besonderes Kleidungsstück trug: Diese T-Shirts hatten die Wirtschaftsjunioren einige Wochen zuvor bei einer Veranstaltung getragen, bei der die Spende für die Einrichtung in Belm gesammelt worden war.
Vielfältige Aktivitäten sind ein Charakteristikum der Wirtschaftsjunioren: Dazu gehört der enge Austausch zwischen den rund 200 Mitgliedern, sagt Christian Streuter, aber auch Unternehmensbesuche, Seminare oder eben Veranstaltungen für den guten Zweck. Das Netzwerk junger Unternehmer und Führungskräfte arbeitet dabei in verschiedenen Arbeitskreisen, darunter der Arbeitskreis Soziales. „Wir möchten Organisationen in der Region fördern“, sagt Irene Gotas.
Tolles Spendenergebnis
Bei den jüngsten Überlegungen kam das SPES VIVA Trauerland in Belm ins Gespräch, das Kinder begleitet, die einen nahen Menschen verloren haben. Blieb noch die Frage, wie möglichst viele Menschen auf die Aktion und den Adressaten der Spende aufmerksam gemacht werden können. Bereits im Vorjahr konnten die Wirtschaftsjunioren bei einer Veranstaltung auf Lorenzo Grani bauen, der das Restaurant Trattoria am Rathaus in Osnabrück betreibt. Auch diesmal konnten die Wirtschaftsjunioren auf dem Platz einen Stand betreiben. Dort boten sie „Hugorol“ – also den Cocktail Hugo und den Likör Aperol – sowie nichtalkoholische Getränke und Kuchen an. Zusammen mit Angeboten wie Kinderschminken wurde der Tag fast schon ein Familienfest, berichtet Christiana Stutz. Viele Passanten, aber auch Freunde und Bekannte erkundigten sich nach der Arbeit von SPES VIVA Trauerland – und trugen mit dem Getränkeverzehr zu einem tollen Spendenergebnis bei.
Trauerland wird ausschließlich über Spenden finanziert
Bei der Spendenübergabe unterrichtete SPES VIVA-Geschäftsführerin Sandra Kötter über die Arbeit des Trauerlands. Derzeit gibt es vier Kinder- und zwei Jugendgruppen, die sich regelmäßig in Belm treffen und von Ehrenamtlichen begleitet werden. „Wir geben den Kindern Raum für ihre Trauer“, berichtet Kötter. Entsprechend können sie bei den Treffen schauen: „Wonach ist mir gerade, und was möchte ich tun?“ Das Trauerland wird dabei ausschließlich über Spenden finanziert. „Es gibt keinen öffentlichen Topf für uns, deswegen sind wir besonders froh, dass sich Menschen wie Sie engagieren“, dankte Kötter den Gästen.