Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Die Universität Osnabrück und die Universitätsgesellschaft sammeln Spenden für Studierende, die aufgrund der Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Mit Erfolg: Bisher sind 25.000 Euro zusammengekommen.
Viele Studierende trifft die Corona-Krise besonders hart. Im Zuge der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie haben zahlreiche Studierende ihre Nebenjobs verloren und befinden sich nun in einer existenziellen Notlage. Manche können ihre Miete und Lebenshaltung nicht mehr finanzieren. In anderen Fällen fällt die Unterstützung der Eltern aufgrund finanzieller Unsicherheit oder den Verlust des Arbeitsplatzes weg.
25.000 Euro Spenden gesammelt
Um diesen Studierenden zu helfen und ihnen eine Fortführung beziehungsweise den Abschluss des Studiums zu ermöglichen, hat die Universitätsgesellschaft gemeinsam mit der Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl ihre Mitglieder zur Spende für den Sozialfonds für Osnabrücker Studierende e.V. (SOS) aufgerufen. Mit vollem Erfolg: 25.000 Euro sind bereits gesammelt worden. Der SOS unterstützt Studierende, die unverschuldet in Not geraten sind und Gefahr laufen, ihr Studium abbrechen zu müssen. Die zahlreichen Spenden halfen vielen Studierenden in den vergangenen Wochen bei der Bewältigung der Corona-Krise und ermöglichten ihnen eine Fortsetzung ihres Studiums.
Bereits 18 Studierenden geholfen
Prof. Dr. Harald Husemann vom Institut für Anglistik und Amerikanistik, Mitglied des SOS und eine der drei Personen, die über Hilfsanträge entscheiden, ist sehr erfreut über die große Spendenbereitschaft in den letzten Wochen: „Seit dem Ausbruch der Pandemie konnten wir schon 18 Studierenden finanziell unter die Arme greifen, damit sie ihr Studium nicht aufgeben müssen. Dabei sind aber nicht nur Geldspenden besonders hilfreich, sondern auch Gutscheine von Bekleidungs- oder Lebensmittelgeschäften, mit denen die Studierenden ihren Alltag besser meistern können.“
Dankbarkeit bei den Studenten
Eine Studentin, die bereits Hilfe durch den SOS erhalten hat, berichtet: „Durch die leider noch anhaltende Corona-Situation waren meine ersparten Rücklagen für die Studienbeiträge schnell für Miete und Ähnliches aufgebraucht, denn ich konnte einen meiner zwei Nebenjobs gar nicht mehr ausführen. Ich schreibe aktuell bereits an meiner Abschlussarbeit und die Hilfe des SOS hat sehr viel Druck von meinen Schultern genommen. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Ein weiterer Student, der durch den Wegfall seines Nebenjobs im Hotelgewerbe in finanzielle Not geraten war, betont: „Die schnelle Zusage zur Übernahme der Kosten durch den SOS hat mich sehr überrascht und gezeigt, dass ich in dieser Krise nicht alleine bin. Hierbei möchte ich mich bei den tatkräftigen Spenderinnen und Spendern und vor allem bei Herrn Prof. Dr. Husemann für das herzliche Engagement bedanken. Das große Interesse an den Schicksalen der Studenten in Osnabrück hat mich sehr berührt. Mithilfe der Unterstützung steht dem Abschlussjahr meines Studiums nun nichts mehr im Weg.“
Großer Rückhalt der Universitätsgesellschaft
Auch die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl zeigte sich überwältigt von dem großen Rückhalt durch die Universitätsgesellschaft: „Ich freue mich sehr, dass unser gemeinsamer Aufruf eine so starke Resonanz hervorgerufen hat und bin den Mitgliedern der Universitätsgesellschaft für ihr großes Engagement für unsere Studierenden sehr dankbar. Sie in dieser herausfordernden Zeit an unserer Seite zu wissen, ist eine wertvolle Unterstützung.“
Weitere Informationen zum SOS gibt es auf dessen Internetseite. Spenden sind weiterhin willkommen.