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Gute Nachricht des Tages: TSG 07 Burg Gretesch setzt mit neuem Kinder- und Jugendschutzkonzept Zeichen gegen Gewalt

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

In der heutigen Zeit sind die Medienberichte über sexualisierte Gewalt insbesondere gegenüber Kindern und Frauen erschreckend häufig. Die alarmierenden Zahlen zeigen, dass täglich Menschen physisch und psychisch verletzt werden – mit Nachwirkungen, die oft ein Leben lang anhalten. Die TSG 07 Burg Gretesch will dem künftig entgegenwirken.

Sportvereine, wie viele andere Institutionen, sind nicht immun gegen solche Vergehen. Das Setting von Sportvereinen bietet, durch den häufigen Körperkontakt, Umkleidesituationen und Interaktionen zwischen verschiedenen Altersgruppen, potenzielle Gefahrenzonen. Die TSG 07 Burg Gretesch nimmt diese Problematik ernst und hat sich entschlossen, mit einem Kinder- und Jugendschutzkonzept aktiv gegen Gewalt vorzugehen. Das Hauptziel: Informieren, sensibilisieren, Opfern Hilfe bieten und das Vereinspersonal darin schulen, grenzwertige Situationen zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Vertrauensgremium & TSG-Ampel eingeführt

Zur Unterstützung wurde ein Vertrauensgremium ins Leben gerufen. Opfer können sich an dieses Gremium wenden, das nach einer ersten Einschätzung rasch Hilfe vermittelt – sei es durch den Kinderschutzbund, die Polizei oder andere relevante Stellen. Dabei ist es dem Verein wichtig, beide Seiten zu betrachten und auch die Rechte potenzieller Beschuldigter zu wahren. Entsprechende Ermittlungen werden Fachleuten überlassen.

Ein zentrales Instrument des Konzeptes ist die Einführung der TSG-Ampel. Sie soll vor allem Kindern auf einfache Weise verdeutlichen, wann sie eine rote Linie überschreiten und welches Verhalten unzulässig ist. Natürlich sei nicht jede grenzwertige Situation ein Fall für das Vertrauensgremium, betont der Verein. Viele Themen können weiterhin in den Teams, zwischen Eltern und Trainern oder durch die Abteilungsleiter gelöst werden. Bei schwerwiegenden oder wiederholten Vorfällen, insbesondere im Bereich der sexualisierten Gewalt, steht jedoch das Vertrauensgremium zur Seite.

Praxisbeispiele sollen Konzept erweitern

Das Konzept befindet sich noch in der Entwicklung und soll durch Praxisbeispiele erweitert werden, um klar zu definieren, welche Verhaltensweisen als inakzeptabel gelten. Schon jetzt, mit einem Vorstandsbeschluss vom 7. August, wird die Umsetzung des Konzeptes vorangetrieben. Mitarbeiter des Vereins wurden bereits dazu aufgefordert, eine Selbsterklärung abzugeben, ein Führungszeugnis und einen Erste-Hilfe-Nachweis vorzulegen.

Zum Abschluss möchte der Verein alle Beteiligten ermutigen: „SCHAUT hin, SPRECHT Probleme an und bei Bedarf SEID mutig und LASST euch helfen!“ Weitere Informationen zum Konzept gibt es hier.


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