Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Nach knapp acht Monaten Bauphase kann der Spielplatz am Rubbenbruchsee jetzt eröffnet werden. Mit vielen verschiedenen Spielmöglichkeiten und gemütlichen Bänken lädt er Kinder und ihre Eltern zum Toben und Entspannen ein.
Zwischen der Minigolfanlage und dem Café-Restaurant ist am Rubbenbruchsee ein Quartiers- und Themenspielplatz auf rund 3.700 Quadratmetern entstanden. Der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) hat den Kinderspielplatz im naturnahen Landschaftsschutzgebiet geplant und auch die Bauleitung hatte der OSB mit seiner Abteilung Stadtgrün übernommen. Die Planung bedarf aber einer langen Abstimmung, nicht nur in den städtischen und politischen Gremien. Sondern es sind vor allem die kleinen Nutzer des Spielplatzes, die ein Wort mitzureden hatten. Bereits im Oktober 2018 haben die Kinder der Grundschule Eversburg bei einer vom städtischen Kinder- und Jugendbüro organisierten Zukunftswerkstatt die Ideen für den Spielplatz entwickelt, die anschließend in die Planung eingeflossen sind. Die Kinder waren es dann auch, die über den Plan abgestimmt haben. Das vom OSB beauftragte Garten- und Landschaftsbauunternehmen Steinhake aus Osnabrück hat seit Ende November die Fläche bearbeitet und die Spielgeräte aufgestellt.
Einweihungsfeier leider abgesagt
Die organisch geformten Rasenhügel und die Baum- und Strauchgruppen, die den Platz in verschiedene Bereiche aufteilen, sind mittlerweile gut angewachsen. Einige Rückschläge und Verzögerungen gab es in den vergangenen Monaten durch den Regen im Frühjahr, der die Baustelle für Wochen unter Wasser setzte. Die danach folgende Trockenzeit ließ den Rasen nicht wachsen. Planerin und Bauleiterin Duygu Öztas freut sich daher umso mehr über das gelungene Ergebnis. „Als Planerin habe ich eine genaue Vorstellung wie die Fläche später aussehen soll. Für die Kinder, deren Ideen wir umgesetzt haben, ist es immer eine kleine Überraschung begleitet von vielen Ahhhs und Ohhhs. Daher sind wir ein bisschen betrübt, dass wir den Quartiers- und Themenspielplatz ohne Einweihungsfeier eröffnen“, so die Planerin Öztas.
Schöner Platz für Kinder und Eltern
Über vier Eingänge ist die große Fläche von allen Seiten zugänglich. Die Kinderspielfläche ist zum Hauptweg am See eingefriedet, damit die Kinder nicht vor ein Fahrrad laufen können. Am nördlichen Ende ist eine Sandfläche mit niedrigeren Spielgeräten für Kleinkinder entstanden. Eltern können am Rand der Fläche aufgestellte Tisch-Bank-Kombinationen nutzen, um zu picknicken und ihre Kinder zu beaufsichtigen. In der Mitte des Spielplatzes befindet sich eine große Kletter- und Balancieranlage, die für größere Kinder eine spannende Herausforderung darstellt. Die Wasserspielanlage und die Trampolinreihe auf dem Hügel zwischen den beiden Sandflächen sind Anziehungspunkte für alle Altersgruppen. An der südlichen Spitze der Fläche ist der „Walderlebnisbereich“ mit einem Sitzkreis aus Findlingen und Baumstämmen. Dort wurden auch zusätzliche Wildobstgehölze und Sträucher gepflanzt. Zwischen diesen können sich die Kinder wie im Labyrinth bewegen. Entlang des vorhandenen Waldsaums an der Ostseite ist ein langgestreckter Hügel entstanden, der mit Bänken bestückt ist. An diesen schmiegt sich eine große Schaukelanlage für alle Altersgruppen an. Außerhalb der Sandflächen und Hügel laden freie Rasenflächen zu Ballspielen ein. Es wurden nur natürliche Baustoffe und Elemente wie Holz, Stein, Erde und Wasser verarbeitet. Eine Toilettenanlage ist vorhanden. Der Ausbau hat rund 150.000 Euro gekostet.
Alte Spielgeräte kommen auf neuen Spielplatz
Noch stehen einige wenige Spielgeräte auf dem ehemaligen Spielplatz. Es ist beabsichtigt, diesen Spielplatz aufzugeben und die noch brauchbaren Spielgeräte auf anderen Spielplätzen weiter zu verwenden. Anstelle dessen soll der dort vorhandene Grillplatz erhalten und als Rastplatz besser ausgebaut werden.