Zur Spendenübergabe trafen sich vor dem Dschungelpfad im Moskaubad jetzt (v.l.n.r.) Sonja Koslowski (Moskaubadleiterin), Sabine Meyer, Dr. Ludwig Schulze (beide DKSB) und Gerhild Neumann (Bäderbetriebschefin). /Foto: Stadtwerke Osnabrück
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Unterstützung für Kinder: Das Bäder-Team der Stadtwerke hat 3.000 Euro an den Deutschen Kinderschutzbund Osnabrück e.V. gespendet. Mit der Summe will der Ableger des DKSB seine vielfältigen Projekte für Kinder, Jugendliche und deren Familien stärken.
Dass das Team der Stadtwerke-Bäder den DKSB unterstützt, hat eine Tradition. Diese hat
in gewisser Weise mit Vergesslichkeit zu tun: In diesem Jahr hat der Herbstflohmarkt im Moskaubad wieder stattgefunden. Auf dem Flohmarkt haben Badleiterin Sonja Koslowski
und ihre Kolleginnen und Kollegen Fundsachen verkauft, die von Badegästen
vergessen und nicht wieder abgeholt wurden. „Nach der Zwangspause durch
Corona freuen wir uns, den Verkaufserlös jetzt wieder an den Kinderschutzbund
weitergeben zu können. So haben wir es ja bereits vor Corona getan“, sagt Koslowski.
Betrag in diesem Jahr aufgestockt
In diesem Jahr stockten die Stadtwerke den Betrag sogar noch auf: Als im vergangenen Jahr coronabedingt die Mehrwertsteuer gesenkt wurde, hatte sich der Bäderbetrieb dazu entschieden, die Eintrittspreise nicht zu verändern. Der Differenzbetrag solle dem guten Zweck dienen – so zum Beispiel dem Kinderschutzbund. „Wir haben daraus bereits die Aktion ,Osnabrück lernt Schwimmen‘ gefördert. Aber auch die Arbeit des Kinderschutzbundes wollen wir gerne weiter unterstützen“, erklärt Bäderbetriebschefin Gerhild Neumann.
Beim Kinderschutzbund trifft die Spende auf fruchtbaren Boden, wie Beisitzerin Sabine Meyer und 1. Vorsitzender Dr. Ludwig Schulze bei der Übergabe im Moskaubad erläutern. „Mit der Summe können wir weiterhin an unserer Aufgabe arbeiten, Kindern und deren Familien zu helfen – beispielsweise mit der Organisation von Freizeitaktivitäten“, sagt Meyer. So sei ein kleines Sommerfest für Kinder im Dschungelpfad denkbar. „Die Spende hilft auch unserem Kinder- und Jugendtelefon“, fügt Meyer hinzu. Gerade der Bedarf an telefonischer Beratung habe während der Corona-Pandemie zugenommen.
Hintergrund: Fundsachen in den Bädern
Die Freibadflohmärkte nutzen die Stadtwerke stets dafür, ihr Fundsachenlager für
den guten Zweck zu leeren. „In unseren Bädern werden täglich Handtücher,
Schwimmflügel und Taucherbrillen vergessen und nicht wieder abgeholt. Im Sinne
der Nachhaltigkeit wollen wir sie nicht wegwerfen, sondern versteigern“, sagt
Koslowski. Die Fundsachen werden zunächst ein halbes Jahr aufbewahrt, bevor sie
verkauft werden.