Filialleiterin Brigitte Scheuer (r.) übergibt die Spende an den Bunten Kreis/Starthilfe
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Wenn das eigene Kind einen schweren Unfall hat, als Frühchen geboren wird oder schwere Beeinträchtigungen hat, müssen sich viele Familien ganz neu orientieren. Der Bunte Kreis/Starthilfe des Christlichen Kinderhospitals Osnabrück unterstützt Eltern in der ersten Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt. Die Sparda-Bank Osnabrück spendet zu diesem Zweck 3.000 Euro an den Verein.
Die Mitarbeiterinnen des Vereins kommen zum ersten Mal im Krankenhaus mit den betroffenen Familien in Kontakt. Heike Tepen, Leiterin der Starthilfe, erklärt: „Wir werde von den Pflegerinnen und Pflegern auf die Familien aufmerksam gemacht. Wir stellen uns dann bei den Eltern vor und bieten unsere Hilfe an.“ Viele seien dankbar für dieses Angebot, denn ihr Leben ändere sich meist schlagartig.
Hilfe zur Selbsthilfe
Der Verein stellt dann einen Antrag bei der Krankenkasse. Gemeinsam mit den Familien, aber auch immer im engen Kontakt mit Kinderärztinnen und -ärzten sowie Hebammen, bereiten sie die Entlassung des Kindes vor. Danach kommt ein Mitglied des Vereins regelmäßig zu den Eltern nach Hause und hilft ihnen bei allerlei Fragen und Sorgen. „Es geht zum Beispiel darum, den Arztbrief aufzuarbeiten, Anträge für Hilfen zu stellen oder auch einfach nur ein offenes Ohr für die Familien zu haben“, sagt Tepe.
Ein fester Ansprechpartner
Aktuell betreut Starthilfe 150 Familien für je 20 Stunden. Julia-Ann Fröhle erklärt: „Für die Eltern ist es ganz wichtig einen festen Ansprechpartner zu haben. Im Krankenhaus ist immer jemand da, aber wenn sie wieder zuhause sind, ist das anders.“ Das Ziel sei für die Familien ein Netzwerk zu schaffen und einen guten Übergang für die Zeit nach der Betreuung zu gewährleisten. Das geschehe je nach den Bedürfnissen der Eltern mit Hilfen bei pflegerischen Fragen, psychologischer Unterstützung, Ernährungsberatung und vielem mehr.
Was soll mit der Spende passieren?
Die 3.000 Euro Spendengeld hat der Verein bereits verplant. Statt wie aktuell üblich mit dem eigenen Pkw rauszufahren, soll ein Auto geleast werden. Brigitte Scheuer, Leiterin der Sparda-Bank Osnabrück erzählt, warum dieses Projekt das Geld erhalten hat: „Schwerkranke Kinder liegen uns sehr am Herzen. Dieses Projekt ist da einfach die richtige Wahl.“ Die Summe stammt aus dem Gewinnsparverein der Sparda-Bank West, in dem dieses Jahr 45.000 Euro für gemeinnützige Projekte zusammenkamen.