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Gute Nachricht des Tages: Projekt „ChatScouts“ soll Cybermobbing bei Grundschülern eindämmen

(Symbolbild) Mobbing

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Mit dem Projekt „ChatScouts“ sollen Themen wie Cybermobbing und Mediensicherheit schon in der Grundschule bearbeitet werden, um das Problem dauerhaft einzudämmen. Materialien gibt es bereits online, Infos erhalten Grundschulen auch bei der Polizei Osnabrück.

Kinder und Jugendliche beginnen heutzutage immer früher mit dem Konsum von digitalen Medien, viele von ihnen sind täglich mit ihren Smartphones im Internet unterwegs. Schülerinnen und Schüler tauschen mit Freunden Nachrichten, Fotos und Videos über soziale Netzwerke aus. Doch Cybermobbing, also Personen per Handy oder Internet absichtlich und systematisch über einen längeren Zeitraum belästigen, bedrohen, bloßstellen und/oder ausgrenzen, ist ein großes Problem. Ein vermeintlich lustiges Bild in einem Gruppenchat oder ein abfälliger Kommentar, können schnell eine Eigendynamik entwickeln und im regelrechten „Shitstorm“ für Betroffene enden, der ohne Hilfe von außen nicht mehr einzufangen ist.

„Das tückische an diesem Phänomen ist die Unkontrollierbarkeit – die Verbreitungsmöglichkeiten sind enorm. Die Opfer von Cybermobbing sind in einer Endlosschleife gefangen und dem Mobbing 24 Stunden, sieben Tage die Woche ausgesetzt“, so Laura Brinkmann, Pressesprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. „Dadurch können die Folgen für sie noch gravierender sein als für Opfer von Beleidigungen im analogen Leben.“

Für Cybermobbing in der Grundschule sensibilisieren

Ziel des Projektes ist es deshalb unter anderem, die Themen Cybermobbing und Mediensicherheit schon in der Grundschule zu bearbeiten. Denn durch das Auseinandersetzen mit dem Thema würden sich nicht nur die Inhalte leichter vermitteln lassen, sondern es werde auch die Fähigkeit von Kindern gefördert, sich selbstbestimmt und sozial verantwortungsbewusst durch das Netz zu bewegen. Das Projekt „ChatScout“ richtet sich an Kinder im höheren Grundschulalter.

Die Zentralstelle Jugendsachsen des Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) hat das Projekt „ChatScouts“ in Kooperation mit den regionalen Landesämtern für Schule und Bildung entwickelt und ins Leben gerufen. Informations- und Lehrmaterialien sind ab jetzt über die Internetseite verfügbar. Neben Informationen, Unterrichtsmaterialien und Empfehlungen für pädagogische und polizeiliche Fachkräfte werden altersgerechten Videoinhalte für Kinder bereitgestellt. Informationen zu den Lehrmaterialien können die Grundschulen unter anderem bei der örtlichen Polizei erhalten.

Wichtige Tipps gegen Cybermobbing:

  • Darüber reden: Vertraue dich jemanden an – z. B. Eltern oder Lehrern.
  • Mobbing melden: Melde das Mobbing dem Anbieter des Sozialen Netzwerks, damit dieser den Account sperren kann.
  • Nicht antworten: Versuche nicht auf die Beleidigungen zu reagieren. Den Mobber kannst du auch auf eine „Ignorieren“-Liste setzen. Zusätzlich kannst du deine Mobilnummer, deinen Nickname und deinen Mailaccount ändern.
  • Inhalte löschen lassen: Bilder und Videos von dir, die ohne deine Erlaubnis veröffentlicht werden, sollten gelöscht werden. Das kann der Netzwerkbetreiber vornehmen. Damit keine weiteren unerwünschten Fotos oder Videos von dir ins Netz geladen werden,
    kann über den Anwalt eine Unterlassungsverpflichtungserklärung gegen den Cybermobber erwirkt werden.
  • Gehe zur Polizei und erstatte eine Anzeige: Für eine Anzeige ist die Dokumentation des Mobbings wichtig. Halte nach Möglichkeit fest, wer zu welcher Zeit das Foto, Video, die Beleidigung, Nötigung oder Bedrohung gemacht oder auch geteilt hat. Fertige
    gegebenenfalls einen Screenshot an und speichere Chat-Unterhaltungen von Messenger-Diensten ab.


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Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

  

   

 

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