Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Pfandspenden sind auf Festivals und öffentlichen Veranstaltungen längst keine Seltenheit mehr: So sammelt beispielsweise auch der VFL Osnabrück regelmäßig Pfandspenden im Stadion für den guten Zweck. Auch auf der Osnabrücker Maiwoche können Besucherinnen und Besucher dieses Jahr das Pfand ihrer Getränkebecher spenden. Der Erlös kommt passend zum Friedensjahr dem Osnabrücker Verein Exil e. V. zugute.
Exil e.V. setzt sich seit über 35 Jahren für ein friedliches Miteinander und das Wohl geflüchteter und zugewanderter Menschen im Raum Osnabrück ein. Auf der Maiwoche heißt es also dieses Jahr: Ausschau halten nach Menschen vom Exil e. V. mit Spendendose und bunter Sammeltonne, die die Aufschrift „Wer in Osnabrück lebt ist Osnabrücker*in“ tragen.
Beim Herrenteichswall und Georgstraße
„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem besonderen Friedensjahr mit der Pfandspende für unseren Verein mit dabei sein können“, berichtet Marlene Schriever, Geschäftsführerin des Exil e. V. Der Osnabrücker Verein war in den vergangenen Jahren schon mehrfach in verschiedener Weise auf der Maiwoche vertreten. „Neben musikalischen Beiträgen haben wir letztes Jahr erste Erfahrungen mit dem Pfandsammeln auf der Maiwoche gemacht und wir freuen uns dieses Jahr in Abstimmung mit der Marketing Osnabrück GmbH insbesondere an den Bühnen am Herrenteichswall und der Georgstraße unterwegs zu sein. Wir sind gespannt auf die Begegnungen und hoffen, neben der Spendenaktion auch einen Einblick in unsere Arbeit geben zu können“, so Schriever.
Sammelalktion ehrenamtlich organisiert
Exil e. V. ist Anlaufstelle für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte in und um Osnabrück. Mit Beratungs-, Freizeit-, Kultur- und Bildungsangeboten möchte das Team die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben stärken und gleichzeitig für ein tolerantes Miteinander sensibilisieren. „Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden für unsere Arbeit angewiesen“, erklärt Schriever. Diese werden vielfältig eingesetzt und bilden die Basis der Arbeit des Vereins. „Von den Geldern können wir beispielsweise Ausflüge und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche finanzieren, Lehrmaterialien für Deutschkurse anschaffen, Dolmetschende bei Beratungen engagieren oder Kursteilnehmer:innen beim Spracherwerb unterstützen“, so Schriever weiter.
Ehrenamtliche gesucht
Wer statt Geld lieber Zeit spenden möchte, sei herzlich eingeladen, sich bei Exil e. V. ehrenamtlich zu engagieren. Auch der Großteil der Pfandsammelaktion ist von der Planung und Organisation über das Bemalen der Sammeltonnen bis hin zur Betreuung der Pfandspende vor Ort zu einem großen Teil ehrenamtlich organisiert. Die Sammeltonnen werden von den Osnabrücker ServiceBetrieben zur Verfügung gestellt.