(von links) Stefan Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung überreichte den Geschäftsführern der Restemeier GmbH, Maximilian Stein und Sven Aßmann, die Auszeichnung. / Foto: Restemeier
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt
Für die Osnabrücker Mehrmarkenwerkstatt Restemeier GmbH ist klar, dass sie ohne smarte Prozesse, insbesondere im Bereich der Digitalisierung, den steigenden Anforderungen der Unfallschadenabwicklung nicht mehr gerecht wird. Dafür wurde sie nun als Digitaler Ort Niedersachsen ausgezeichnet.
Die Grundidee, Prozesse zu digitalisieren, mündete bereits in zwei eigenen Startups – MMM Intelligence UG und die mint future GmbH. Knapp 250 Betriebe bundesweit nutzen bereits die entworfenen Lösungen. Den Start machte die Entwicklung eines Fahrzeugscheinscanners, der automatisiert aus Bildern von Fahrzeugscheinen relevante Daten extrahiert und so monatlich 10.000 bis 12.000 Scans verarbeitet.
Darüber hinaus wurden Landingpages für den Bereich der Smartrepair sowie eine komplett digitale Erfassung des Unfallschadens entwickelt. Kundschaft und Fuhrparks können so kontaktlos und vollkommen digital Unfallschäden erfassen und melden. Außerdem bietet die Osnabrücker Werkstatt die Vermarktung der THG-Quote an. Allen E-Fahrern wird so digital die Vermarktung von eingesparten CO2-Emissionen ermöglicht.
Nominiert für den Automotive Business Award
Die Restemeier GmbH erhielt im Jahr 2021 die bundesweite Auszeichnung des Digital Automotive Award und ist 2022 für den Automotive Business Award nominiert worden. Die Osnabrücker Werkstatt arbeitet zudem sehr eng mit lokalen Startup-Zentren wie dem Seedhouse oder dem Smart City House in Osnabrück zusammen. Viele Handwerksbetriebe aus der Branche seien bisher wenig bis gering digitalisiert, Restemeier sei dabei als Vorreiter zu verstehen.