Blick auf den Innenhof der Ursulaschule. / Foto: Maurice Guss
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Am heutigen Freitag (25. März) erreichte uns eine Geschichte aus der Ursulaschule, die der Rubrik „Gute Nachricht des Tages“ mehr als gerecht wird. Als ein Osnabrücker Bürger mehrere ukrainische Kinder, die seit kurzem die Schule besuchen, bei einer Erkundungstour durch unsere Friedensstadt wahrnahm, spendierte er den Schülerinnen und Schülern bei dem guten Wetter umgehend ein Eis – für Schulleiterin Daniela Boßmeyer-Hoffmann ein tolles „Friedenszeichen“.
Am 24.03.22 gingen 13 ukrainische Schülerinnen und Schüler, die seit ein paar Tagen die Ursulaschule besuchen, mit der FSJlerin Emily Korbanka auf Erkundungstour durch Osnabrück. Für die jugendlichen Geflüchteten ist alles neu: die Schule, die vielen Gesichter, die Sprache und ihre neue Unterkunft, alles muss verstanden, kennengelernt und verarbeitet werden.
Der Schulbesuch ist so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler sowohl ihren eigenen ukrainischen Unterricht, der noch in die und aus der Ukraine digital gestreamt wird, erhalten, aber während ihres Schulbesuchs an der Ursulaschule auch soziale Kontakte zu Gleichaltrigen aus der Ukraine und Deutschland aufbauen und die deutsche Sprache lernen können.
„Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler wissen, wo sie überhaupt derzeitig leben“, so Emily Korbanka. Ihnen muss das Osnabrücker Busnetz erklärt, die Wege zu den Bushaltestellen gezeigt, Einkaufsmöglichkeiten ausgelotet und der Orientierungssinn muss gefestigt werden. Auf der Tour durch die Osnabrücker Innenstadt wollte die Schule die Kinder zu einem Eis einladen. Als ein Osnabrücker Bürger die Kinder wahrnahm und sich nach ihnen erkundigte, spendierte er umgehend das Eis. Die Schule dankt dem unbekannten Spender. „Diese spontane Spendierlaune ist gelebte Osnabrücker Solidarität und ein kleines Friedenszeichen unserer Stadt“, findet Schulleiterin Daniela Boßmeyer-Hoffmann.