Die Osnabrücker Friedensschule wurde mit dem Zukunftspreis der Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen 2023 für ihr innovative Unterrichtskonzept mit dem Schulleitungspreis ausgezeichnet. Die Oberschule in der Innenstadt ist im Jahr 2021 neu gegründet worden und ist ein Vorbild für neue Lern- und Unterrichtsstrukturen. In Lernbüros lernen Schülerinnen und Schüler hier individuell und selbstorganisiert.
Neustart für innovative Unterrichtsstrukturen genutzt
Im Bildungswesen kommt eine Neugründung nur selten vor. Die Chance, die
sich mit der neuen Oberschule eröffnet hat, habe die Schulleitung und das Kollegium der Friedensschule Osnabrück engagiert und klug genutzt, um von Anfang an
eine zukunftsweisende Schulentwicklung zu gestalten, heißt es in der Laudatio der Cornelsen Stiftung. Im Zentrum der Innovation stehe der Aufbau von Unterrichtsstrukturen, die soziales, adaptives, freudvolles und zugleich effektives Lernen der Kinder und Jugendlichen ermögliche. Mit dem Konzept von Lernbüros in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch findet in der Friedensschule kein Frontalunterricht mehr statt, sondern Schülerinnen und Schüler lernen digital und selbstbestimmt. Dabei werden sie eng von ihren Lehrerinnen und Lehrern begleitet. Für diese neue Organisationsstruktur erhalten Schulleiter Christoph Wiebke und sein Kollegium den Cornelsen Zukunftspreis für Schulleitungen. Die Jury zollt dem neuen Unterrichtskonzept großen Respekt. Prof. Dr. Annedore Prengel lobt: „In der Friedensschule Osnabrück wird vorbildlich sichtbar gemacht, wie wegweisende Schulreformen im Alltag möglich sind.“