Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Angesichts der schlimmen Nachrichten und Bilder aus der Ukraine, die uns tagtäglich erreichen, fühlen Menschen vor allem eines: Ohnmacht und Hilflosigkeit. Zusammen mit den Kindern hat die Arche Osnabrück nun eigene Strategien entwickelt, um diesen Gefühl entgegen zu treten: „Helfen als Ventil“ ist ihre Devise – und hat damit Kindern einen Weg gezeigt, der ein Stück weit aus Macht- und Hilflosigkeit hinausführt!
Eigentlich ist die Arche an der Bremer Straße ein „schwereloser Raum“ für Kinder; ein Ort, an dem sie sicher, unbefangen und einfach „Kind“ sein können. Doch die Bilder vom Krieg gehen auch an ihnen nicht spurlos vorüber.
„Uns war es wichtig, das Thema „Frieden“ in den Mittelpunkt zu stellen und gemeinsam mit den Kindern zu überlegen, was nötig ist, damit Menschen sich vertragen können“, berichtete Stephanie Koopmann, die die Arche Osnabrück seit zwei Jahren leitet. Daraufhin entwickelten die Kinder ganz eigene Ideen – beispielsweise wie sie neuen Mitschülerinnen und Mitschülern aus der Ukraine den Start in einem fremden Land leichter machen können.
Friedensbotschaften für die Nachbarschaft
Außerdem schrieben sie kleine Friedensbotschaften und Hoffnungen auf Zettelchen, die dann ein einer Rose befestigt wurden, um diese in der Nachbarschaft zu verteilen. „Streitet nicht! Wir wollen Frieden“ stand auf einer oder auch „Ich wünsche mir Frieden auf der Welt“ auf einer anderen Karte. Ein anderes mal fertigten die Kinder aus Wäscheklammern Schutzengel in den Farben der Ukraine, die wiederum Passanten der Bremer Straße mitnehmen konnten; immer in der Hoffnung, den Menschen einen Denkanstoß zu geben.
„Auf diese Weise verarbeiten sie nicht nur dieses schwere Thema, sie finden auch einen Weg, für andere Menschen Mitgefühl zu entwickeln und selbst aktiv zu werden! Viele unserer Kinder können aufgrund der eigenen Geschichte auch genau nachempfinden, wie sich Flucht anfühlt und wollen anderen umso mehr zur Seite stehen.“ Damit haben die Arche-Kinder deutlich gezeigt, dass jeder etwas tun kann, um die Welt ein wenig besser zu machen. „Jeder einzelne ist jetzt gefragt- jeder kann etwas bewegen“, so Koopmann.
„Einfach mal machen“ scheint in diesen Zeiten die richtige Devise zu sein, und jeder kann helfen – denn VIELE schaffen einfach MEHR! Ob Hausaufgabenhilfe, Hilfe in der Kleiderkammer oder frische Lebensmittel-Spenden: Jede Unterstützung ist in der Arche Willkommen! Interessierte können sich per Mail melden.