Schülerinnen und Schüler der Ursulaschule freuen sich mit Claudia Leyers (rechts) und Birgit Rademacher (links), vom Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt über den ersten Platz. / Foto: Romberg
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Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat der Stadt Osnabrück den ersten Platz in der Kategorie „OLDIES BUT GOLDIES“ für das das Projekt „Plastiktütenfreies Osnabrück“ überreicht.
Die Stadt Osnabrück hatte sich beim „Kommunalen Wettbewerb – Köpfchen statt Kunststoff“ vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und dem Niedersächsischen Städtetag beworben – mit Erfolg.
Mit dem Wettbewerb sollte auf die Problematik des Kunststoffkonsums sowie dessen Ausmaße und Auswirkungen aufmerksam gemacht und eine mögliche Reduzierung des Kunststoffgebrauchs aufgezeigt werden. Kommunen konnten sich mit innovativen Ideen, laufenden Programmen und abgeschlossenen Projekten zur Kunststoffreduktion und -vermeidung im öffentlichen Raum bewerben.
Schulprojekt der Ursulaschule ausgezeichnet
Besonderes Lob erhielt das Projekt „Plastiktütenfreies Osnabrück“ für das herausragende bürgerschaftliche Engagement und die erfolgreiche stadtweite Umsetzung. Die Idee, Osnabrück plastiktütenfrei zu machen, stammt von den Klimabotschaftern der Osnabrücker Ursulaschule, die das Projekt mit Unterstützung ihres Lehrers Dr. Tobias Romberg, der Stadt Osnabrück, dem Forum Osnabrück für Kultur und Soziales e.V. sowie der Bingo-Umweltstiftung umgesetzt haben. Das Projekt umfasste insbesondere den Aufbau eines Netzwerkes, die Errichtung mehrerer Plastiktütensammelstellen und die Auszeichnung von 100 Geschäften in der Innenstadt als „Plastiktütenfreie Geschäfte“. Im Zuge des Projektes wurden gebrauchte Plastiktüten zu dauerhaft haltbaren Taschen verarbeitet, eigens gestaltete Jutebeutel als Alternative präsentiert und ein Flashmob als Hinweis auf die Thematik durchgeführt.
Neben Osnabrück konnten auch die Städte Wolfsburg und Hildesheim erste Preise in den Kategorien „DAUERBRENNER“ für laufende Maßnahmen und „NEULAND“ für neue Konzepte erreichen. Alle Wettbewerbsbeiträge werden als Best Practice-Beispiele in einer Broschüre über die Ausmaße und Folgen des Kunststoffkonsums vorgestellt und dienen so anderen Kommunen als Inspiration.