Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Bahnhöfe spielen gleich in mehreren Büchern von Erich Maria Remarque eine Rolle, ganz explizit der Osnabrücker Hauptbahnhof in „Die Nacht von Lissabon“, aber auch in „Der Weg zurück“ (aktuell auf dem Spielplan im Theater Osnabrück) und „Im Westen nichts Neues“.
Nun hat Remarque eine Würdigung direkt gegenüber dem Bahnsteig gefunden, an dem „der Mann mit dem Paß auf den Namen Schwarz“ in „Die Nacht von Lissabon“ aus Münster kommend in seine inzwischen vom Nationalsozialismus geprägte Heimatstadt zurückkehrt.
„Ich freue mich sehr“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, „dass nun Bahnreisende darauf hingewiesen werden, dass der Autor von „Im Westen nichts Neues“ Erich Maria Remarque, ein Osnabrücker ist.“ Vor wenigen Tagen wurde unübersehbar groß die Silhouette seines Gesichts mit dem Zitat „Der Mensch ist gut – trotz allem“ auf die Fassade des Parkhauses am Bahnhof gemalt. Inzwischen ist das Gerüst wieder abgebaut – Silhouette und Zitat sind für alle Bahnreisende gut sichtbar, die auf der Nord-Süd-Strecke den Bahnhof passieren.
„Mich hat diese Idee schon lange verfolgt“, sagt der kommissarische Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen. „Die Oscar-Verleihung für die Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ hat diesem alten Gedanken neuen Schwung gegeben. Die Gunst der Stunde ermöglichte dann die Umsetzung: Die Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft (OPG) hatte vor, die Werbung an ihrer Fassade zu erneuern. Dafür war schon alles geplant und auch mit der DB abgesprochen. Wigand Maethner und Volker Hänsler, Geschäftsführer der OPG, boten uns dann freundlicherweise eine Fläche an, auf der wir nun Remarque in seiner Heimatstadt zeigen können.“