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Gute Nachricht des Tages: Neues Zuhause in Osnabrück für 55 Tiere aus ukrainischem Tierheim

55 Tiere konnten sicher aus der Ukraine nach Osnabrück gebracht werden. / Foto: Gut Aiderbichl

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Die Situation in der Ukraine ist weiterhin dramatisch und nicht nur die Menschen leiden schwer, sondern auch die Tiere. Nach einer riskanten Rettungsaktion konnten nun bereits 45 Hunde und 10 Katzen in der angemieteten, großzügigen Auffangstation von Gut Aiderbichl in Osnabrück untergebracht und versorgt werden.

Viele Tiere wurden von flüchtenden Familien aus der Not heraus zurückgelassen oder in Tierheime gebracht. Dort können sie allerdings nicht ausreichend versorgt werden. Häufig sehen die Besitzer keine andere Möglichkeit, als ihre geliebten Haustiere ihrem Schicksal zu überlassen. Zahlreiche herzzerreißende Hilferufe haben Gut Aiderbichl in den letzten Tagen erreicht. „Auch in solch schwierigen Situationen darf auf die Tiere nicht vergessen werden“, betont Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber. Er und sein Team haben sich daher zu einer Rettungsaktion entschlossen: Die Tiere eines Tierheims in Dobropillia, in der Nähe der Front, sollten in einer schwierigen Rettungsaktion nach Osnabrück gebracht werden, wo sie ein friedliches neues Zuhause finden. Das alles geschah unter enormen Zeitdruck: Aufgrund der Kriegssituation müssen die Tiere bis Mitte Oktober evakuiert werden. Falls nicht ist ihr Leben in akuter Gefahr.

Weiterer Noteinsatz geplant

Nach einer riskanten Rettungsaktion konnten nun bereits 45 Hunde und 10 Katzen in der angemieteten, großzügigen Auffangstation von Gut Aiderbichl in Osnabrück untergebracht und versorgt werden. „Wir haben uns entschlossen, den Tieren aus der Ukraine aufgrund der dramatischen Verhältnisse vor Ort sofort zu helfen“, betont Ehrengruber. Nach einer mehrtägigen Anreise sind die erschöpften Tiere jetzt in Osnabrück eingetroffen. Die Tierretter werden dafür sorgen, dass die Hunde und Katzen optimal versorgt werden und ein Leben in Frieden führen können. Aufgrund von behördlichen Problemen in der Ukraine warten jedoch noch 70 weitere Tiere in Dobropillia auf ihre Rettung. Ein zweiter Noteinsatz ist für die nächsten Tage geplant, denn die Zeit drängt.

Dieser Hund aus der Ukraine findet nun in Osnabrück ein neues Zuhause. / Foto: Gut Aiderbichl
Dieser Hund aus der Ukraine findet nun in Osnabrück ein neues Zuhause. / Foto: Gut Aiderbichl

Gefährliche Rettungsaktion in der Ukraine

Der Hilfseinsatz war äußerst riskant: Mitarbeiter von Gut Aiderbichl sind gemeinsam mit der Organisation „Breaking the chains“ (ehemalige Soldaten, die Tiere aus Kriegsgebieten retten) zum Tierheim in Dobropillia gefahren. Dort haben sie gemeinsam mit Tierheim-Besitzerin Tatjana unter schwierigsten Bedingungen die Verladung und den Transport der Tiere in die nächstgrößere Stadt Vinnytsia organisiert. Nach mehreren Kontrollen und stundenlangen Wartezeiten an Straßensperren und der Grenze gelang es den Helfern von Gut Aiderbichl, die Tiere über Ungarn und Österreich in ihr neues Zuhause nach Osnabrück zu überstellen.

Leerstehendes Tierheim in Osnabrück wird neues Zuhause

Gut Aiderbichl hat extra für die Unterbringung der Tiere ein leerstehendes Tierheim in Osnabrück angemietet. Um eine optimale Unterbringung der Tiere sicherzustellen, wurde das Tierheim in den vergangenen zwei Wochen saniert und hergerichtet. Da die Tiere teilweise in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand sind, benötigen sie jetzt optimale Betreuung und medizinische Versorgung. Auch die noch in der Ukraine verbliebenen Tiere werden in Osnabrück ein neues Zuhause finden. „Wir sehen es als unsere Pflicht, in der Ukraine wichtige Hilfe zu leisten. In dieser großen Krise sind solche Initiativen besonders gefragt, um den Menschen und ihren Tieren Hoffnung zu geben“, so Ehrengruber abschließend.


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