„Scharpbacket“, also „scharf gebacken“ oder „zu lange gebrannt“ heißt die Plattdeutsch-CD, bei deren Produktion der LVO den Hasberger Pottbäcker und Plattdeutsch- Liedermacher Bernd Niehenke unterstützte. / Foto: Michael Stange
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Auch 2022 vergibt der Landschaftsverband Osnabrücker Land (LVO) zusätzliche Fördermittel in Höhe von insgesamt 23.000 Euro für innovative plattdeutsche Projekte. Anträge können bis zum 1. November gestellt werden.
Förderanträge können für Projekte gestellt werden, die ab Herbst 2022 stattfinden – oder auch bis in das Jahr 2023 hinein. Bis zu 50 Prozent der Gesamtprojektkosten können gefördert werden, in Ausnahmefällen sogar bis zu 70 Prozent. Nicht nur gemeinnützige Einrichtungen, sondern auch Privatpersonen können diese einmalige finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen. Allerdings mit einer Ausnahme: Reine Druckkosten werden nicht gefördert.
Zeitgemäß niederdeutsche Sprache thematisieren
Momentan fördert der LVO die Fortsetzung eines sehr interessantes Niederdeutsch- Projektes von OS-Radio 104,8: Die plattdeutsche Sprache zu erhalten und gleichzeitig Menschen in Stadt und Landkreis Osnabrück einen interessanten lokalen Wochenrückblick zu bieten, ist das Ziel des Radioformats „Hässe ahl hört?“. Regelmäßig freitags um ca. 12:20 Uhr und um 16:10 Uhr gibt es im Wochenrückblick Neuigkeiten aus Stadt und Landkreis Osnabrück kompakt zusammengefasst – und das auf „Platt“. Ferner wurde die Plattdeutsch-CD „Scharpbacket“ des Plattdeutsch-Liedermachers Bernd Niehenke gefördert. Der LVO beteiligt sich auch dieses Jahr finanziell an dem niedersachsenweiten Bandcontest „Plattsounds“. Das Projekt bietet jungen Bands und Einzelinterpreten ein Forum, Musik und Niederdeutsch zu verbinden.
Projekte, die auf zeitgemäße Weise die niederdeutsche Sprache thematisieren, können beispielsweise neue Medien einsetzen, in Zusammenarbeit mit Schulen oder Kindergärten durchgeführt werden oder generell auf besonderen Art der Imageförderung des Plattdeutschen dienen. Aber auch die Vermittlung des Plattdeutschen an neue Zielgruppen ist förderungswürdig, etwa durch Mundart-Ortsführungen, ein plattdeutsches Picknick oder plattdeutsche (Figuren)-Theateraufführungen.
Anträge können online gestellt werden und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs beraten und entschieden. Die Abgabefrist endet am 1. November. Förderrichtlinien gibt es online, der LVO empfiehlt, vorab Kontakt zur Geschäftsstelle bezüglich einer Beratung aufzunehmen (Ansprechpartnerin: Gabriele Janz – erreichbar ab 29. August – entweder telefonisch unter 0541 600585-14 oder per Mail).