Hintergrund des Konzepts
„Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne. Durch ‚Ich bin noch gut‘ können wir gemeinsam mit unseren Kunden ganz einfach und gezielt Lebensmittel retten. Regionale Tests haben eine vielversprechende Reduktion von Lebensmittelverlusten im zweistelligen Prozentbereich ergeben. Die auffällige und deutliche Reduzierung spricht Kunden konkret an und hilft uns als Unternehmen, weniger abgelaufene Lebensmittel wegwerfen zu müssen. Es ist wichtig, neue Konzepte zu entwickeln und ständig zu hinterfragen, wo man noch besser werden kann“, sagt Tomasz Kuzma, Geschäftsleiter Vertrieb bei Lidl Deutschland. Rund die Hälfte der Lebensmittelverluste fällt in privaten Haushalten an. Lidl nimmt deswegen auch seine Kunden auf dem Weg zu „Zero Waste“ mit.
Ressourcen nachhaltig nutzen
Die Grundlage der Lidl-Lebensmittelrettung schaffen eine effiziente Logistik und bedarfsgerechte Warenbestellungen mithilfe eines effektiven Warenwirtschaftssystems, die in sehr guten Kalkulationen des Warenbestands und Abverkaufs resultieren. Um Lebensmittelverluste weiter zu verringern, prüft Lidl regelmäßig die Optimierung von Prozessen und Maßnahmen. „Als Lebensmittelhändler schätzen wir den Wert von Lebensmitteln. Um effizient zu wirtschaften, liegt es in unserem eigenen Interesse, Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Daher engagieren wir uns mit der Lidl-Lebensmittelrettung vom Lieferanten bis zum Konsumenten aktiv gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und wollen Kunden informieren und motivieren, Lebensmittelretter zu werden“, ergänzt Kuzma.
Zusätzliche Maßnahmen
Eine weitere Maßnahme der ganzheitlichen Lidl-Lebensmittelrettung ist die engere Zusammenarbeit mit Lieferanten, ein Beispiel: Äußerlich weniger perfekte aber geschmacklich einwandfreie Tomaten werden püriert als Tomatenbasis verarbeitet und in der Obst- und Gemüseabteilung angeboten. Dem langjährigen Partner Tafel Deutschland mit seinen regionalen Ausgabestellen stellt Lidl verzehrfähige und lebensmittelrechtlich unbedenkliche Ware kostenlos zur Verfügung. Die übrige geringe Menge an Lebensmitteln, die weder verkauft noch gespendet werden kann, wird in Biogasanlagen zur Herstellung von Bio-Methan transportiert, das wertvolle grüne Energie zum Beispiel als Biokraftstoff für Autos liefert