Die neue Vereins-Solaranlage der Wimmer-Schule in Bad Essen: Die Wimmer-Schule war in der zweiten Wettbewerbsrunde der Stadtwerke im vergangenen Jahr ausgewählt worden / Foto: iNeG
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Aller guten Dinge sind drei: Die drei Auserwählten des dritten Vereins-Sonnenstrom-Wettbewerbs der Stadtwerke Osnabrück stehen fest: Im Herbst konnten sich gemeinnützige Vereine aus der Region erneut um die kostenlose Installation einer Solaranlage auf dem Vereinsdach bewerben. Drei Vereine wurden ausgewählt – und schon bald zu Sonnenstromerzeugern.
„Auch in Runde drei unseres Wettbewerbs war die Resonanz wieder groß“, erläutert Stadtwerke-Vertriebsleiter Bernd Lüttmann. „Das hat uns allerdings nicht sehr verwundert: Gerade in diesen Zeiten ist selbsterzeugter Solarstrom ‚in‘ – erst recht, wenn die Anlage kostenlos ist.“ Für die Bewerbung galten zwei Bedingungen: Das Dach muss dem Verein gehören und technisch für die Installation einer Solaranlage geeignet sein. Mehr als dreißig regionale Vereine hatten sich beworben, ausgewählt wurden der Osnabrück Turnerbund (OTB), der Arbeiter-Samariter-Bund Osnabrück (ASB) sowie die Initiative Sinnvolle Arbeit in Venne (ISA).
Installation im Sommer
Bis zum Sommer sollen die drei Dachanlagen installiert sein. Die neuen Solarstromanlagen haben eine Leistung von jeweils 15, 30 und 60 Kilowatt peak (kWp). Alle drei Vereine werden einen Großteil des erzeugten Stroms für den Eigenverbrauch nutzen können. „Das ist sozusagen ‚Sonnenfaktor 3‘ für die Vereine: Kostenlose Installation, hohe Eigenverbrauchsquote, mehr Nachhaltigkeit“, betont Lüttmann.
„Klimacent“-Förderung
Finanziert werden die Vereins-Anlagen aus dem „Klimacent“-Topf des speziellen Stadtwerke-Ökostromtarifs. Die Kunden dieses speziellen Tarifs zahlen freiwillig einen Cent pro verbrauchte Kilowattstunde obendrauf. Die Stadtwerke stocken den Gesamtbetrag mit 25.000 Euro jährlich auf. Die Gesamtsumme fließt dann komplett in regenerative Energie-Erzeugungsprojekte in der Region. „Somit unterstützen auch unsere Ökostromkunden in diesem speziellen Tarif tatkräftig den Ausbau der Sonnenstromerzeugung“, erläutert Lüttmann. „Das ist gemeinsam gelebtes Nachhaltigkeits-Engagement.“