Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus aller Welt.

AFP

Das Klinikum Osnabrück und die Osnabrücker Paracelsus Klinik beabsichtigen, ihre Krankenhäuser gemeinsam umzustrukturieren. Der Aufsichtsrat des Klinikums Osnabrück hat grünes Licht dafür gegeben, die Idee einer umfassenden Kooperation mit der Paracelsus Klinik Osnabrück weiterzuverfolgen und die Verhandlungen über eine Neuordnung der medizinischen Leistungen im Interesse der Patienten fortzuführen.

Ziele der angestrebten Kooperation kommunaler und privater Osnabrücker Kliniken sind:

• Patienten sollen durch mehr Spezialisierung und Kompetenzaufbau profitieren
• Paracelsus-Klinik Osnabrück auf dem Weg zum führenden überregionalen Zentrum für Bewegungsmedizin in Nordwest-Deutschland
• Konzentration der neurologischen und neurochirurgischen Akutmedizin soll das Profil des Klinikum OS stärken

Gründung eines interdisziplinären Zentrums

Im Mittelpunkt der aktuellen Verhandlungen stehen die Bereiche Neurologie, Neurochirurgie, Schmerzmedizin, Orthopädie, Gelenkchirurgie und Sportmedizin. Durch Konzentration der jeweiligen Leistungen, insbesondere durch Verlagerung der Neurochirurgie soll am Klinikum Osnabrück ein interdisziplinäres Zentrum zur Behandlung akuter Erkrankungen des Nervensystems entstehen. Darüber hinaus ist beabsichtigt, die Onkologie und Urologie im städtischen Klinikum auszubauen. Zugleich soll die Paracelsus Klinik Osnabrück zur Spezialklinik für Gelenk- und Wirbelsäulenchirurgie sowie Sportmedizin werden. Ziel ist, die Teams in Medizin und Pflege aufeinander abzustimmen.

Im Sinne der Patienten – mehr Spezialisierung und Kompetenz

Die angestrebte Zusammenarbeit schafft eine verbesserte Gesundheitsversorgung für die Menschen in Osnabrück und der Region. Expertisen werden gebündelt und Zuständigkeiten klar geregelt. Weitere Kooperationsfelder in den Bereichen Radiologie und Labor sollen folgen. Neben einer verbesserten Patientenversorgung erwarten die Kliniken auch positive Effekte auf die Wirtschaftlichkeit. Für die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet diese Verständigung auch erweiterte Entwicklungsmöglichkeiten in ihren Spezialgebieten.

Einbeziehung weiterer Kliniken

Parallel zu den Verhandlungen zwischen Paracelsus und dem Klinikum wurden Gespräche mit der Geschäftsführung der Niels-Stensen-Kliniken geführt, um gemeinsam die neurochirurgische Versorgung in der Region Osnabrück zu gewährleisten und somit auch die Neurochirurgie am Marienhospital durch einen Versorgungauftrag dauerhaft abzusichern. Die geplante Neuordnung der Kliniklandschaft in Osnabrück ist auch Gegenstand der aktuellen Gespräche mit dem niedersächsischen Sozialministerium. Zudem sind für Ende November 2018 Gespräche mit den Landesverbänden der gesetzlichen Krankenkassen geplant.

Kooperation bietet Vorteile für Patienten

„Von dieser Neuordnung am Standort Osnabrück würden alle Beteiligten profitieren, aber insbesondere unsere Patienten, die bei Paracelsus im Mittelpunkt stehen. Mit dieser neuartigen Kooperation zwischen privaten und öffentlichen Kliniken werden wir diesem Anspruch in besonderer Weise gerecht“, stellt Dr. Christian Utler, medizinischer Geschäftsführer der Paracelsus Kliniken, fest. „Durch die vorgesehene Konzentration der Medizin an beiden Standorten könnte die Qualität und die Wirtschaftlichkeit steigen“, ergänzt Dr. Martin Eversmeyer, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Osnabrück.