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Gute Nachricht des Tages: Kleine Kudus im Zoo Osnabrück wieder vereint

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Im Zoo Osnabrück ist vor wenigen Tagen ein weiblicher Kleiner Kudu aus dem Zoo Magdeburg eingezogen. Bereits im März war ein männlicher Kleiner Kudu, ebenfalls aus dem Zoo Magdeburg, in den Zoo Osnabrück gekommen. Die afrikanischen Antilopen gibt es in Europa nur in wenigen Zoos.

Die Kleinen Kudus im Zoo Osnabrück sind eine dieser Besonderheiten, die nicht unbedingt auf den ersten Blick erkannt werden. Die grazilen Tiere sind europaweit nur in wenigen Zoos zu finden und somit eine echte Seltenheit. „Es gibt in ganz Europa nur ein knappes Dutzend Zoos, in denen Kleine Kudus gehalten werden“, erklärt Tobias Klumpe, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. „Von den elf Zoos befinden sich lediglich vier in Deutschland.“ Einer ist der Zoo Osnabrück, ein anderer der Zoo Magdeburg. Von dort ist nun ein Weibchen nach Osnabrück gekommen, nachdem bereits im März ein Männchen aus dem gleichen Zoo an den Schölerberg kam. „Die beiden verstehen sich sehr gut. Dass sie sich bereits aus Magdeburg kennen, haben sie uns bei der Zusammenführung aber nicht gezeigt. Ein freudiges Wiedererkennen konnten wir nicht beobachten, dafür aber ein interessiertes aufeinander Zugehen. Wer weiß, vielleicht haben wir in Zukunft ja Glück und sie verstehen sich so gut, dass wir sogar Nachwuchs bekommen“, hofft Franz Schelshorn, Revierleiter und Tierpfleger bei den Kleinen Kudus, die neben den Nashörnern leben.

Scheue Tiere

„Auch, wenn sie sich sehr gut verstehen, muss sich unser 10-jähriges neues Weibchen Namono erst einmal bei uns einleben. Kleine Kudus sind sehr scheue Tiere und bisher traut sich Namono nur sehr selten nach draußen.“ Das schüchterne Weibchen steht aktuell meist im Vorhof des Außengeheges und wagt es nur selten die für sie unbekannte Anlage zu betreten. „Unser 5-jähriges Männchen Horst geht häufig vor und wartet auf sie, Namono traut sich aber meistens noch nicht hinterher. Mit der Zeit wird sich die Zurückhaltung aber legen.“ Auch auf dem Vorhof können die Kleinen Kudus von den Besuchern gesehen werden, allerdings stehen sie dort etwas weiter entfernt.

Kleine und Große Kudus

Verwechselungsgefahr besteht bei den Kleinen Kudus mit den Großen Kudus, die ebenfalls in Osnabrück leben. „Unsere Großen Kudus leben in der Tierwelt ‚Samburu‘ bei den Giraffen. Der Name kann unsere Besucher schon manchmal verwirren“, sagt Klumpe. „Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber schon deutliche Unterschiede, vor allem was die namensgebende Körpergröße der Tiere betrifft.“ Die kleineren Kleinen Kudus sehen allgemein auch etwas schlanker aus. Ähnlichkeiten gibt es bei den geschwungenen Hörnern, die jeweils nur die Männchen tragen. „Dadurch, dass unsere Kleinen Kudus neben den Nashörnern leben und unsere Großen Kudus in ‚Samburu‘ besteht vor Ort im Zoo aber keine Verwechselungsgefahr“, so Klumpe.

Bildunterschrift: Der Kleine Kudu Namono ist neu im Zoo Osnabrück. Das 10-jährige Weibchen ist zwar etwas schüchtern, doch einen ersten Ausflug auf die Außenanlage hat es mit dem Kleinen Kudu Männchen Horst, zu erkennen an den imposanten Hörnern, schon gemacht. Kleine Kudus gibt es europaweit nur in wenigen Zoos. In Deutschland ist der Zoo Osnabrück einer von nur vier Zoos, die die afrikanischen Antilopen halten. / Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Simon)


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