Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Nach einer Weiterbildung in Osnabrück baute Heidi Froese Driediger eine Intensivstation in der Region Chaco in Paraguay auf. Dadurch können in ihrer Heimatstadt nun deutlich mehr Patienten gerettet werden und müssen nicht mehr in das 400 Kilometer entfernte Hauptstadtklinikum verlegt werden.
Heidi Froese Driediger absolvierte von 2018 bis 2020 eine Weiterbildung zur „Fachkraft in der Intensiv- und Anästhesiepflege“ am Niels Stensen Bildungszentrum. Mit diesem Wissen ging die gelernte Intensiv- und Anästhesiepflegerin zurück nach Paraguay und eröffnete im Loma Plata Krankenhaus in der Region Chaco eine Intensivstation. Bei einem Besuch in Osnabrück berichtet sie, dass sie in Deutschland viel gelernt habe, aber noch längst nicht alles in Paraguay umsetzen könne.
Schwierige Umstände in Paraguay
Eine vollumfängliche Intensivpflege scheitere in Paraguay oft an Personalmangel und einer fehlenden Entwicklung. Allerdings freue sie sich, dass durch den Aufbau der Intensivstation in ihrer Heimatstadt nun deutlich mehr Patientinnen und Patienten gerettet werden könnten. Auch müssten zahlreiche Erkrankte nicht mehr in das 400 Kilometer entfernte Hauptstadtklinikum verlegt werden, was für sie und die Angehörigen ein unschätzbarer Vorteil sei. Es gebe noch viel weiterzuentwickeln in der Intensivpflege an ihrem Krankenhaus, aber ein Anfang sei gemacht.
Driediger ist mit ihren Kenntnissen aus Deutschland sehr gefragt, sie gibt ihr Wissen am Bildungszentrum des paraguayischen Krankenhauses weiter. Dipl. Pflegepädagoge Ansgar Rotert vom Niels Stensen Bildungszentrum freut sich, dass die Weiterbildung zur „Fachkraft in der Intensiv- und Anästhesiepflege“ international verbreitet wird.