V.l.n.r.: Katrin Meier von IKEA Osnabrück zusammen mit Maskottchen Björn und Hasbergens Bürgermeister Adrian Schäfer
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aus aller Welt.
Was tun, wenn man schnell mal ein neues Gästebett braucht?
OK, zu Ikea fahren, dann natürlich auch noch ein paar Teelichter kaufen, und dann wird entsprechend der bebilderten Anleitung alles mit dem berüchtigten Inbus-Schlüssel montiert.
Was aber tun, wenn man quasi über Nacht gleich 50 Betten braucht, komplett mit Matratzen und Lattenrost?
IKEA Osnabrück konnte liefern, als Hasbergens Bürgermeister Adrian Schäfer vor ein paar Tagen vor der Aufgabe stand schnell Kapazitäten zu schaffen, um seine Gemeinde auf die erwarteten Ukraine-Flüchtlinge vorzubereiten.
Natürlich fiel dieser eilige Großauftrag auch bei der Geschäftsführung der Osnabrücker Niederlassung des schwedischen Möbelgiganten auf. Marketingleiterin Katrin Meier erkundigte sich beim Bürgermeister der Nachbargemeinde, was sonst noch so für die Unterstützung der Neuankömmlinge benötigt wird.
Alles was die Flüchtlinge für die ersten Tage benötigen
Am Mittwoch übergaben die IKEA-Mitarbeiter eine mehr als 600 Positionen umfassende Sachspende, die von Bürgermeister Schäfer zusammen mit Gemeindemitarbeiter Felix Riemann im Bulli der Hüggelgemeinde abgeholt wurde.
Neben Spielzeug für die Kinder umfasste das Hilfspaket auch Bettwäsche, Handtücher und ganz praktische Ergänzungen für den Alltag, wie Wäschespinnen.
Insgesamt, so Bürgermeister Adrian Schäfer, hat Hasbergen derzeit rund 50 Flüchtlinge aufgenommen – nach dem bisherigen Verteilschlüssel des Landes Niedersachsen sind das bereits 10 Personen mehr, als noch vor Putins Krieg maximal vorgesehen.
Etwa 20 weitere Menschen werden in den kommenden Tagen erwartet. Die von IKEA gelieferten Betten sind für Ausweichquartiere gedacht, die jetzt kurzfristig aktiviert werden können, erläutert Schäfer. „Zum Glück haben wir aber bislang alle Menschen, die zu uns gekommen sind, in richtigen Wohnungen unterbringen können“, so der Bürgermeister. Unter den Flüchtlingen, die derzeit in Hasbergen untergebracht werden, sind nicht nur Menschen aus der Ukraine, sondern u.a. auch ehemalige „Ortskräfte“ aus Afghanistan, die Schutz vor den Taliban suchen.
Katrin Meier, die zur Unterstützung beim Beladen des Bullis auch Maskottchen „Björn“ und einen weiteren Mitarbeiter zur Verfügung gestellt hatte, betonte dass es für IKEA besonders wichtig ist auch vor Ort, in der direkten Nachbarschaft zu helfen.