Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim hat der Stadt Melle den Titel „Ausgezeichneter Wohnort“ verlieren. Ausschlaggebend für die Auszeichnung waren die städtischen Angebote und der Service.
Die Stadt Melle sowie dort ansässige Unternehmen dürfen ab sofort mit dem Prädikat „Ausgezeichneter Wohnort“ werben. Das Qualitätszeichen wird nach einer Prüfung durch die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim verliehen, sofern die Kommune bei verschiedenen Aspekten eine gewisse Prozentzahl erreicht hat. Melle ist dies gelungen, sodass Bürgermeisterin Jutta Dettmann nun eine entsprechende Urkunde aus den Händen von IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf entgegennehmen konnte. Für die Verleihung des Titels waren die städtischen Angebote in den Handlungsfeldern
„Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fachkräfte“ und „Lebensqualität“ ausschlaggebend.
Hervorragende Infrastruktur für junge Familien sowie für ausländische Fachkräfte
„Mit dem IHK-Qualitätszeichen untersuchen wir, welche Angebote und Dienstleistungen die Kommunen für ihre Bürger bereitstellen und wie sie sich um eine gelebte Willkommenskultur bemühen“, erläuterte Graf. Jedes Talent werde gebraucht und der Wettbewerbsdruck um Fach- und Arbeitskräfte werde immer größer. „Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Kommunen und Unternehmen gemeinsam daran arbeiten, Fachkräften attraktive Rahmenbedingungen zum Arbeiten und Leben zu bieten“, so Graf. Punkten konnte Melle beispielsweise durch ein Dienstleistungsangebot gegenüber den Neubürgern, welches nicht nur online sowie im städtischen Bürgeramt, sondern auch in den sieben Bürgerbüros in den Stadtteilen in Anspruch genommen werden könne. Durch die Arbeit in vielen verschiedenen interkulturellen Gruppen können die Integration und der Austausch gefördert werden. Gefördert wird dies durch umfangreiches Informationsmaterial zu kommunalen Dienstleistungen in zehn verschiedenen Sprachen.
Öffentliche Veranstaltungen und innovative Wohnbebauung
Bürgermeisterin Jutta Dettmann freute sich sehr über die Auszeichnung. „Dass wir das Audit erfolgreich absolviert haben, macht uns stolz und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Dettmann. Die Werbegemeinschaft Melle City, der Standmarketingverein Melle e.V. sowie das städtische Kultur- und Tourismusbüro treten im Verlauf eines jeden Jahres mit einer Vielzahl an Veranstaltungen an die Öffentlichkeit, um die Innenstadt zu beleben. Als Beispiele hierfür nannte sie unter anderem den „Meller Riesenspaß“, den Geranienmarkt, die Herbsttöne, die Rathaustreppen-Konzerte, das „Fabelhafte Melle“ und den Weihnachtsmarkt. Hierbei handele es sich um Ereignisse, die Zugkraft weit über die Grenzen der Stadt Melle hinaus besäße.
Zukunftsorientiertes Wohnen
Auch mit dem Quartier „Neue Mitte Nord“ habe die Wohnungsbau Grönegau GmbH die Aufgabe übernommen, ein innovatives und integratives Viertel mitten in der Stadt Melle zu errichten. Mindestens 20 Prozentpunkten der dort in den nächsten Jahren zu bauenden bis zu 170 Wohnungen sollten entsprechend der politischen Zielsetzung als preiswerter Mietwohnraum entstehen. So setze Melle auch auf diesem Sektor ein deutliches Zeichen in Richtung Zukunft. Auf den Erfolg möchte sich die Stadt allerdings nicht ausruhen: Sie möchten vielmehr daran arbeiten, das Gütezeichen nach Ablauf der Auszeichnung in drei Jahren erneut zu erhalten und auf der städtischen Homepage eine zentrale Rubrik für
Neubürger einzurichten, von wo aus alle relevanten Informationen abrufbar sein sollen. Ebenso plane man eine Rubrik, in der sämtliche Informationen über verfügbare Wohnbauflächen einsehbar sein werden.
„Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ – eine Initiative der IHK
Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ist eine Initiative der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim. Mithilfe dieses Instrumentes möchte die IHK mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Auf Basis eines erprobten Fragebogens mit 38 Fragen in fünf verschiedenen Handlungsfeldern können sich Kommunen zertifizieren lassen und so belegen, dass sie vorbildliche Angebote und Services für (Neu-)Bürger bereithalten. Alle Städte sowie Samt- und Einheitsgemeinden in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim können das Audit bei der IHK beantragen.