Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Neben vier weiteren Regionen im Osnabrücker Land wurde der Hufeisen-Verflechtungsraum als LEADER-Region anerkannt. Bis 2027 gibt es so rund 2,46 Millionen Euro Fördergelder.
Bereits seit 2014 bilden die Kommunen Belm, Bissendorf, Georgsmarienhütte, Hagen a.T.W., Hasbergen und Wallenhorst den Verflechtungsraum „Hufeisen“. Die sechs Kommunen schmiegen sich wie ein Hufeisen um die Stadt Osnabrück. In dieser Konstellation konnten in den vergangenen Jahren aus dem integrierten ländlichen Entwicklungskonzept (kurz ILEK) Fördermittel eingeworben werden, um die Attraktivität der Hufeisen-Region als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum nachhaltig zu stärken.
„Ich freue mich sehr, dass die Bewerbung der Hufeisen-Region zur Anerkennung als LEADER-Region Erfolg hatte. Dieses ist nicht nur eine Bestätigung der hervorragenden Arbeit als Hufeisen-Region in den vergangenen Jahren, sondern zugleich bietet die neuerliche Förderkulisse auch eine tolle Perspektive, um unseren kommunalen Verflechtungsraum in den verschiedensten Themenfeldern voranzubringen und weiterhin zukunftsfähig zu gestalten“, so Bürgermeisterin der Stadt Georgsmarienhütte, Dagmar Bahlo.
Lokale Aktionsgruppe geplant
Mit der neuen Förderperiode hat die Stadt Georgsmarienhütte von der Gemeinde Wallenhorst die Federführung bei dem zur weiteren Umsetzung des LEADER-Programms noch einzurichtenden Regionalmanagements übernommen. Wer konkret die sechs Kommunen bis zum Ende der Förderperiode im Zuge des Regionalmanagements unterstützt, steht noch nicht fest. Dazu soll zeitnah eine europaweite Ausschreibung erfolgen.
Darüber hinaus wird in Kürze eine sogenannte Lokale Aktionsgruppe (kurz LAG) gegründet, die als „Motor“ des LEADER-Prozesses unter anderem die mit Fördermitteln zu finanzierenden Projekte auswählt sowie stetig die Umsetzung des Förderprogramms evaluiert. Die LAG soll bewusst das Verantwortungsbewusstsein und die Eigeninitiative vor Ort fördern und setzt sich deshalb nicht nur aus kommunalen Vertreterinnen und Vertretern zusammen, sondern auch aus Personen, die aus dem Wirtschafts- und Sozialbereich kommen.
Hufeisen-Route soll schicker werden
Dabei stehen drei zum Start der LEADER-Förderung angestrebte Projekte bereits fest. Neben einem Programm zum Wiederaufbau von Trockenmauern sowie einer umfangreichen Baumpflanzaktion, ist vor allem eine qualitative Aufwertung der „Hufeisen-Route“ geplant. Die 105 Kilometer lange und durch alle Hufeisen-Orte führende Fahrradroute hat sich nicht nur regional etabliert, sondern zieht auch viele Radfahrerinnen und Radfahrer aus der weiteren Umgebung an. Durch unter anderem neue Sitzgelegenheiten, Reparaturstationen und E-Bike-Ladestationen soll die Route qualitativ weiterentwickelt werden.
Neben der Hufeisen-Region wurden im Osnabrücker Land auch die LEADER-Regionen Stadt Melle, Nördliches Osnabrücker Land (NOL), Südliches Osnabrücker Land (SOL) und Wittlager Land anerkannt. Insgesamt stehen damit zusätzlich rund 9,3 Millionen Euro an Fördermitteln der Europäischen Union im Landkreis zur Verfügung.