Katja Lammers (Wissenschaftliche Assistentin) und Karolin Hunold (Zoopädagogin) stellten Antonius Fahnemann und Franz-Josef Hillebrandt von der Haarmann-Stiftung die pädagogischen Lernspiele vor, die Dank der Förderung umgesetzt werden konnten. / Foto: Zoo Osnabrück / Hanna Räckers
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Der Osnabrücker Zoo hat Grund zur Freude: 20.000 Euro stiftet die Haarmann-Stiftung für die Umweltbildung, um jungen Menschen die Tierwelt des Wattenmeeres näherzubringen.
Nur wenige Monate nach der Eröffnung der neuen Wasserwelten Mariasiel des Osnabrücker Zoos übernimmt die Haarmann-Stiftung für zwei tierische Bewohner, die Seehunde Biene und Max, die Patenschaft. Mit der Fördersumme von 20.000 Euro sollen nicht nur die die Kosten für die Haltung der Seehunde gedeckt, sondern zudem Besuchern die Tiere nähergebracht werden. Denn: „Naturschutz und Umweltbildung liegt uns am Herzen“, sagt Antonius Fahnemann, Vorstandsvorsitzender der Haarmann-Stiftung Umwelt und Natur. Für die Stiftung war das nicht die erste Fördersumme, bereits die Geier-Voliere wurde mit 70.000 Euro finanziell unterstützt.
Tierwelt für den Besucher greifbar machen
Zoobesucherinnen und Zoobesucher sollen die Welt des Wattenmeers erfassen können. „Das Wattenmeer ist ein wichtiges Stück Natur, das unbedingt erhalten werden muss“, so Fahnemann. Daher wurden nun 14 Infotafeln mit QR-Codes in den gesamten Wasserwelten angebracht, über die es weitere digitale Informationen rund um den kostbaren Lebensraum gibt, der 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurde.
Für Zoopädagogin Karolin Hunold sei es wichtig gewesen, etwas Erlebbares für Kinder zu gestalten. Deswegen haben die Kleinsten nun die Möglichkeit, die Nordseeküste und dort lebende Tiere spielerisch zu entdecken. Mit sogenannten Nümigs (plattdeutsch für niedlich) wolle man unter anderem bei Kindern an Aktionstagen oder im Zooschul-Unterricht das Interesse für die Meerestiere wecken. Die Vorlagen können auch auf der Webseite des Zoos heruntergeladen und Zuhause nachgebastelt werden.
Kooperation mit Nationalpark-Haus Wittenbülten
Mit der Förderung wurde darüber hinaus die Partnerschaft zwischen dem Osnabrücker Zoo und dem Nationalpark-Haus Wittenbülten auf Spiekeroog ermöglicht. Unter anderem gab es einen Austausch der beiden Absolvierenden des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ), der auch in den kommenden Jahren stattfinden soll.