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Gute Nachricht des Tages: Gefiederter Nachwuchs im Zoo Osnabrück

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Im Zoo Osnabrück können Besucher aktuell die Kinderstube der unterschiedlichsten Vögel beobachten: Von den Flamingos über die Schnee-Eulen bis zu den Moorenten ziehen die Eltern ihren gefiederten Nachwuchs am Schölerberg auf.

Bereits im Eingangsbereich des Zoos können Besucher das erste Küken zwischen seinen farbenfrohen Artgenossen ausmachen: Anfang Juli schlüpfte hier ein kleiner Flamingo. „Das Küken konnten wir das erste Mal sehen, als die Eltern gerade nicht im Nest saßen und sich der kleine Flamingo aufrichtete“, beschreibt Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Kurator im Zoo Osnabrück. „Es ist das erste Küken seit über zehn Jahren, das die Eltern selbst ausbrüteten und aufziehen – das freut uns natürlich ganz besonders.“ Mittlerweile macht das etwa 30 Zentimeter große Küken bereits die ersten Ausflüge außerhalb des Nests. Seine Eltern haben dabei immer ein Auge auf ihren Zögling und füttern ihn regelmäßig mit der sogenannten Kropfmilch.

Gute Nachricht des Tages: Gefiederter Nachwuchs im Zoo Osnabrück
Lange Beine und helles Gefieder: Besucher können den Flamingonachwuchs im Zoo Osnabrück bereits im Eingangsbereich entdecken. / Foto: Jule Rumpker.

Graue Küken, weiße Eltern

Auch in der neuen Nordamerika-Tierwelt „Manitoba“ zu erkennen gibt es Nachwuchs: Drei kleine Schnee-Eulen tapsen durch die „Schnee-Eulen-Scheune“. Geschlüpft sind die Eulen ebenfalls Anfang Juli in ihrem Nest, das das Weibchen als flache Mulde in den Boden gegraben hatte. Bei den Schnee-Eulen füttert und umsorgt das Weibchen den Nachwuchs und wird vom Männchen unterstützt. „Er bringt dann zum Beispiel das Futter zum Nest, wo das Weibchen dies direkt an die Jungen verfüttert oder neben dem Nest lagert. In der Wildbahn wären das Lemminge, bei uns im Zoo bekommen die Eulen meist Eintagsküken“, so Wulftange. Ähnlich wie bei den Flamingos bleiben auch die kleinen Schnee-Eulen zunächst einige Tage im geschützten Nest. Beim Schlupf sind sie noch blind.

Zuchterfolg bei bedrohter Vogelart

Selbstständiger sind die Küken der Moorenten, die in ihrer Voliere in der Nähe der Pinguinanlage schlüpften. Die fünf kleinen Vögel laufen bereits direkt nach dem Schlupf mit ihrer Mutter mit und gehen sogar schon schwimmen. Über den Nachwuchs bei der europäischen Entenart freut sich der Zoo ganz besonders, denn die Moorente gilt in Deutschland als „vom Aussterben bedroht“: „Bis 2018 wurden im Rahmen eines Projekts vom NABU regelmäßig Moorenten am Steinhuder Meer ausgewildert. Der Erfolg des Projekts wird nun zunächst beobachtet und ausgewertet. Ziel ist es, den Bestand der Moorente auch in Deutschland langfristig wieder zu festigen.“

Gute Nachricht des Tages: Gefiederter Nachwuchs im Zoo Osnabrück
Moorentenküken: Im Zoo Osnabrück schlüpften insgesamt fünf Moorentenküken – die heimische Entenart gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht. / Foto: Jule Rumpker.


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