Zum 50-jährigen Bestehen überreichten Schulen aus dem Kreisgebiet dem Landkreis Osnabrück vier Friedenszeichen. / Foto: Landkreis Osnabrück / Henning Müller-Detert
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Vor 13 Jahren feierte die Region ein Gedenkjahr: Zweitausend Jahre war es her, dass die Römische Armee in der Varusschlacht besiegt worden war. Sichtbares Zeichen des Jubiläumsjahrs: 2.000 Friedenszeichen wurden gestaltet, die noch heute private und öffentliche Grundstücke in der Region zieren. Nun sind anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landkreises Osnabrück vier Friedenszeichen dazu gekommen. Vier Schulen gestalteten die Stelen.
Kreisrat Matthias Selle sprach den Vertretungen der Schulen Anerkennung und Respekt für das Geleistete aus. „Ich freue mich, dass mit den Stelen nun vier Friedenszeichen vor dem Eingang zum Sitzungsbereich des Kreishauses stehen, die zugleich an das 50-jährige Bestehen des Landkreises Osnabrück erinnern“, sagte Selle bei der Begrüßung der Gäste.
Initiiert hatte das Kunst-Projekt das Kulturbüro des Landkreises, die Durchführung übernahm das Museum zur Varusschlacht. Die Stelen wurden von der Freien Waldorfschule Evinghausen für den Altkreis Bersenbrück, vom Gymnasium Melle für den Altkreis Melle, von der Oberschule Hilter für den Altkreis Osnabrück und von der Ludwig-Windthorst-Schule Ostercappeln für den Altkreis Wittlage gestaltet.
Zeichen für bunte und friedliche Welt
Hintergrund der Friedenszeichen ist die Varusschlacht: Im Jahre 9 n. Chr. besiegten germanische Krieger die römischen Legionäre im heutigen Bramsche-Kalkriese. 2000 Jahre später nahm der Osnabrücker Künstler Volker Johannes Trieb das Jubiläum zum Anlass, die Stelen aus Holz und Metall zu gestalten, die dem Erscheinungsbild römischer Feldzeichen nachempfunden sind. Darüber hinaus tragen sie die vergrößerte Nachbildung der in Kalkriese gefundenen römischen Reitermaske.
Die Stelen setzen ein Zeichen für eine bunte und friedliche Welt. Diesen Gedanken nahmen jetzt auch die Schülerinnen und Schüler unter dem „50 Jahre gemeinsam für den Landkreis Osnabrück“ auf. Im Jahr 1972 entstand aufgrund einer niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform aus den Kreisen Bersenbrück, Melle, Osnabrück und Wittlage der Landkreis Osnabrück in seiner heutigen Form.