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Gute Nachricht des Tages: Fast 450 Amphibien in Georgsmarienhütte gerettet

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Bei der Amphibienexkursion für Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Vereins „nature kids & teens e. V.“ konnten in Georgsmarienhütte fast 450 Amphibien vor dem Tod gerettet werden.

Der gemeinnützige Verein „nature kids & teens e. V.“ veranstaltete in Kooperation mit dem Umweltschutzverband BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) kürzlich wieder die alljährliche Amphibienexkursion für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Georgsmarienhütte. Die immer wieder beliebte Aktion fand auch in diesem Jahr wieder großes Interesse.

20 Teilnehmer

Unter den aktuellen Corona-Auflagen nahmen in diesem Jahr wieder 20 Kinder und Erwachsene teil. Zunächst erläuterte Veranstaltungsleiter Tobias Demircioglu Wissenswertes über die Biologie der heimischen Amphibien, von denen es in Deutschland gut 21 Arten gibt. Darunter Kröten, Frösche und Molche. Dabei ist der größte heimische Kammmolch die am stärksten bedrohte Art. Nach dem theoretischen Teil und der Einweisung der Corona-Verordnung durch Helfer Niklas Borrink ging es dann zum praktischen Teil über.

Eimer schnell gefüllt

Dabei sind gingen die Teilnehmer den sogenannten „Krötenzaun“ entlang und haben die in den Boden gelassenen Eimer kontrolliert. Der Krötenzaun am Bardinghaushof in Oesede wird von der Stadt Georgsmarienhütte aufgestellt und betreut. Hineingefalle Frösche, Kröten und Molche wurden behutsam aus den Eimern genommen und nach Art, Anzahl und Geschlecht kartiert. Schon nach der Kontrolle weniger Eimer waren diese so gefüllt, das die Amphibien in die Freiheit entlassen werden mussten. Besonders bei den Kindern waren die so genannten „Doppeldecker“ am eindrucksvollsten. Auf den Weg zum Laichgewässer umklammert ein Erdkröten-Männchen ein Erdkröten-Weibchen und lässt sich so zum Laichgewässer tragen. „Sind die Männchen aber faul,“ so die Kinder.

Fast 450 Amphibien gerettet

Nach der Kartierung wurden sämtliche Amphibien über die Straße gesetzt, wo sie ihre Wanderung zum Laichgewässer fortsetzen dürfen. Insgesamt wurden an diesem Morgen 443 Tiere gezählt. „Diesen Tieren konnten wir zumindest das Überfahren durch die Autos ersparen und das Leben retten,“ so Veranstaltungsleiter Tobias Demircioglu.

Symbolfoto: Kröte.


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