Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Ab dem kommenden Schuljahr fördern die Evangelischen Stiftungen Osnabrück den Kreativen Rückzugsort in der Diesterwegschule für zweieinhalb Jahre mit einer jeweils vierstelligen Summe. Der „Kreative Rückzugsort“ in der offenen Ganztagesgrundschule ist ein Projekt der städtischen Musik- und Kunstschule.
Der „Kreative Rückzugsort“ arbeitet nach dem Prinzip des offenen Materialschranks. Die Kinder dürfen sich selbstständig am Material bedienen, das in den Schränken im Werkraum vorhanden ist und völlig ergebnisoffen experimentieren. Gearbeitet wird in großen Teilen mit Recyclingmaterial wie Pappe, Kronkorke oder Wollresten. Daraus entstehen mit Unterstützung der anwesenden kunstpädagogischen Lehrkraft der Musik- und Kunstschule nachhaltige Objekte, Spielzeuge, Geschenke und Zimmerdekorationen.
„Corona hat es gezeigt: Schülerinnen und Schüler benötigen Orte, an denen sie sich aus dem Alltag zurückziehen können. Die Diesterwegschule bietet den Kindern genau diesen kreativen Rückzugsraum“, sagt Johannes Andrews, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftungen.
Grundschulkinder können kreativ zur Ruhe kommen
Die Baumaßnahmen zur Neugestaltung des Schulhofs schränken den Bewegungsraum der Kinder in den Pausenzeiten und zwischen den Unterrichten stark ein. Hier setzt das Konzept des „Kreativen Rückzugsortes“ im Werkraum der Schule an. Die Grundschulkinder können zur Ruhe kommen, Frust abbauen, Ablenkung finden und sich frei entfalten. Bislang nicht künstlerisch aktive Kinder können niedrigschwellig Kultur „schnuppern“ und einfach spontan teilnehmen.
„Ich bin so froh, dass dieses wertvolle und beliebte Programm fortgeführt werden kann. Auch auf die Fördersumme und -dauer bin ich stolz, da im Kunstschulkontext eher kürzere Förderungen die Regel sind“, so Martin Fenner, Leiter der Kunstwerkstatt an der städtischen Musik- und Kunstschule.