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Gute Nachricht des Tages: Edeka-WWF-Bananenfarmen produzieren erste süßwasserschützende Bananen

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Die Bananenfarmen des Edeka-WWF-Bananenprojekts sind weltweit als erste nach Wasserschutzstandart der Alliance for Water Stewardship (AWS) zertifiziert. Damit produzieren die Farmen die ersten Bananen bei denen Süßwasserschutz inklusive ist.

Süßwasser wird in vielen Gegenden der Welt eine immer knappere Ressource und auch in einem wasserreichen Land wie Deutschland haben die vergangenen Trockenjahre Spuren hinterlassen. Der Schutz des Süßwassers ist daher bei der Produktion von Lebensmitteln ein wichtiges Thema – auch bei der Partnerschaft für Nachhaltigkeit von WWF und dem Edeka-Verbund. Das gilt auch für das gemeinsame Bananenprojekt: Hier wird der konventionelle Bananenanbau umwelt- und sozialverträglicher gestaltet. Jetzt wurden alle zwölf Farmen in Kolumbien, von denen Edeka seine Bananen aus nachhaltigerem konventionellen Anbau bezieht, mit dem Wasserschutzstandard der AWS zertifiziert. Ebenfalls zertifiziert sind zwei der Projektfarmen in Ecuador, die anderen folgen. Die Projektfarmen von Edeka und WWF sind damit die weltweit ersten im Bananenanbau, die diesen Standard erfüllen.

Erste zertifizierte Projektfarmen der Bananenbranche

„Wir freuen uns, dass unsere Projektfarmen als erste in der Bananenbranche erfolgreich AWS-zertifiziert sind. Das macht unsere Edeka-WWF-Bananen noch nachhaltiger und reduziert Risiken in unserer Lieferkette”, so Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der Edeka-Zentrale. Damit haben wir einmal mehr den Standard für nachhaltig und verantwortungsvoll produzierte Bananen gesetzt.” Auch Dr. Marina Beermann, Leiterin der Partnerschaft für Nachhaltigkeit von Edeka und WWF auf Seiten von WWF, freut sich: „Die Projektfarmen zeigen der ganzen Branche durch die AWS-Zertifizierung wie wichtig der Beitrag zum Schutz von Wasser auf den eigenen Farmen, aber insbesondere auch im eigenen Flussgebiet ist.” Nach den erfolgreichen Zertifizierungen wurde auch einer der weltweit führenden Obsthändler Mitglied bei AWS – so hat die Zertifizierung enorme Strahlkraft in den gesamten Fruchthandelsmarkt.

Eine Banane = 160 Liter Wasser

Durchschnittlich 160 Liter Wasser werden für die Produktion einer Banane benötigt. „Wasser ist für alle Lebewesen und Produktionsprozesse elementar. Ob ein Produkt nachhaltiger ist, entscheidet sich daher auch durch einen sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser während des Anbaus”, so Marina Beermann. Die AWS-zertifizierten Bananenfarmen haben gezeigt, dass sie Wasser sparsam einsetzen, ihre Wasserbilanz verbessern, darauf achten, Verschmutzungen zu vermeiden und das Ökosystem schützen. So sparen sie Wasser mit Wasserzählern und verbesserten Bewässerungsmethoden, aber auch beim Waschen der Früchte vor dem Transport – bis zu fünf Mal kann es wiederverwendet werden. Benutztes Wasser wird gereinigt. Zwischen Anbauflächen und Flüssen wurden begrünte Pufferzonen eingerichtet, um Gewässer vor Pestiziden zu schützen.

Zusammenarbeit mit regionalen Wassernutzern

Vor allem aber arbeiten die Farmen mit Behörden und anderen regionalen Wassernutzern, die aus denselben Quellen Wasser beziehen, zusammen. In einer Plattform tauschen sie Wissen aus und engagieren sich in Projekten, beispielsweise für Wiederaufforstung oder für ein besseres Abfallmanagement. Das entspricht dem „Water Stewardship”-Konzept, das der WWF maßgeblich mitgeprägt hat und dessen Umsetzung durch den AWS-Standard sichergestellt wird. So sollen Wasserressourcen für Umwelt, Mensch und Wirtschaft langfristig gesichert werden.

Projekt für eine „bessere Banane”

Natur und Umwelt zuliebe und um bessere Arbeitsbedingungen auf den insgesamt 21 Farmen in Kolumbien und Ecuador zu schaffen, haben Edeka und WWF das Projekt für eine „bessere Banane” ins Leben gerufen. Denn fast 80 Prozent der in Deutschland verzehrten Bananen stammen aus konventionellem Anbau. Bei den Edeka-WWF Projektbananen wird neben Süßwasserschutz auf fünf weiteren Arbeitsfeldern der Anbau konventioneller Bananen neu gedacht – von Artenreichtum und Anbaumethoden über Klimaschutz bis Abfallentsorgung und Arbeitsbedingungen auf den Farmen vor Ort.

Internes Wassermanagement-System

Das Thema Wasser spielt im Edeka-Verbund grundsätzlich eine wichtige Rolle: Neben der projektbezogenen Arbeit und der Nutzung des AWS-Standards, als erster deutscher Lebensmittelhändler, setzen Edeka und Netto Marken-Discount auf ein gemeinsam mit WWF entwickeltes internes Wassermanagement-System. Mit diesem können Lieferanten weltweit in wenigen Schritten Wasserrisiken in der Rohstofferzeugung bestimmen und Nachweise über ihren verantwortungsvollen Umgang erbringen. Zunächst kommt das Tool im Bereich Obst und Gemüse zum Einsatz und wird derzeit auf weitere Eigenmarkenbereiche ausgeweitet.


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