Symbolisches Dankeschön: Fußballanhänger des SV Werder Bremen überreichten Präsente für die Intensivstation am Marienhospital Osnabrück. /Foto: Osnabrücker Werder-Bremen-Fanclub Ahoi-Crew 05
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Die Arbeit auf der Intensivstation ist immer herausfordernd: Körperlich und emotional. Dies gilt insbesondere in einer Pandemie. Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Marienhospital Osnabrück (MHO) symbolisch „Danke“ zu sagen, hat der Osnabrücker Werder-Bremen-Fanclub Ahoi-Crew 05 jetzt regionale Spezialitäten an diese übergeben.
„Insgesamt haben wir Waren im Wert von 1.500 Euro gespendet“, sagt der Ahoi-Crew-Vorsitzende Kay Stöcker. „Unseren Mitgliedern war es dabei wichtig, auf regionale Produkte zu setzen. Wir danken den Unternehmen aus der Region, die unsere Aktionen mit Sonderkonditionen unterstützt haben.” Stellvertretend nennt Stöcker das Röstkartell aus Bohmte, die Fleischerei Sostmann aus Bramsche, das junge Unternehmen MyChoco aus Osnabrück und den Hof Löbke aus Ibbenbüren. Insgesamt konnten rund 80 Kaffee-Tüten, 100 Wurstspezialitäten, 90 Schokoladen, 80 Marmeladen, 30 Honiggläser und sogar selbstgebackene Kekse überreicht werden. Die 120 Mitglieder des offiziellen Werder-Fanclubs in Osnabrück hatten über den Spendenzweck der jährlichen Charity-Aktion des Fanclubs abgestimmt. Dabei war die Wahl deutlich auf die Intensivstation am MHO gefallen.
Hohe Spendenbereitschaft
Die Fanclub-Mitglieder spendeten Geld und kauften die Produkte davon. „Die Spendenbereitschaft unserer Mitglieder war sehr hoch. Obwohl wir erst im Sommer eine Spendensammlung für die Flutopfer durchgeführt hatten, wollten unsere Mitglieder unbedingt dem Klinikpersonal am MHO Danke sagen”, betont Fabian Ettrich, Mitbegründer und Schatzmeister der Ahoi-Crew. Unter anderem wurden bei der aktuellen Sammlung auch Fanartikel und Autogramme für den guten Zweck versteigert. „Dass uns die Tochter eines großen Werder-Fans aus Osnabrück sogar Autogramme aus dem
Nachlass ihres verstorbenen Vaters für unsere Aktion überließ, hat uns besonders gerührt“, sagt Ettrich.
Fanclub-Vorsitzender Kay Stöcker sagt, die Aktion zeige einmal mehr, dass Fußballfans deutlich mehr im Sinn hätten, als nur alle 14 Tage neunzig Minuten Sport zu verfolgen. Für ihr regelmäßiges Engagement war die Ahoi-Crew 2015 vom
Bundesligisten SV Werder Bremen als „Fanclub des Jahres“ ausgezeichnet worden.