Haben erfolgreich das Pilotprojekt abgeschlossen: Sören Schierbaum, Victoria Reker, Stefan Thomas, Maik Wigger, Sabrina Ahaus, Daniel Niemeyer, Marielle Lonnemann, David Gründker. Es fehlt: Frederike Meyer /Foto: Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Premiere geglückt: Das erste Förderprogramm der Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung für Betriebsnachfolge im Handwerk ist erfolgreich beendet worden.
Auf einer Abschlussveranstaltung trafen sich die jungen Teilnehmenden aus dem Emsland, der Grafschaft Bentheim und der Region Osnabrück sowie die Betriebsübergeber, die Spitzen der Stiftung und der Handwerkskammer. Das maßgeschneiderte Individualprogramm unterstützte die Teilnehmenden dabei, den Nachfolgeprozess und die betriebliche Weiterentwicklung erfolgreich zu gestalten. „Die Teilnehmenden der Pilotschulung in 2021 waren begeistert von den Inhalten der fundierten Coachingrunden“, resümiert Projektleiterin Annika Hörnschemeyer, zugleich Nachfolgemoderatorin bei der Handwerkskammer. Insbesondere die praxisrelevanten Aspekte waren für alle Teilnehmenden äußerst hilfreich, wobei die Themen Führung, Management, Strategieentwicklung und Kommunikation im Vordergrund standen.
Kommunikation und Gesprächsführung
Coach Christof Hahn: „Als Unternehmer*in ist es von enormer Bedeutung, die Grundprobleme der Kommunikation zu kennen und damit umzugehen.“ Anhand verschiedener Übungen bekamen die Nachfolgerinnen und Nachfolger Denkanstöße für die Umsetzung in ihren Betrieben. Was beobachte ich bezüglich des Kommunikationsverhaltens in meinem Unternehmen? Was bemerke ich in meinem persönlichen Kommunikationsverhalten? Welche Kommunikationsstörer unterlaufen mir in der Kommunikation? Auch erlernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie sie im Betrieb mit Konflikten umgehen. „Das ist im Alltag alles andere als einfach“, bestätigt Hahn. „Es gibt nun mal verschiedene Persönlichkeitstypen, auf die unterschiedlich eingegangen werden muss.“ Diese Situationen trainierten die Nachfolgerinnen und Nachfolger in fiktiven Konfliktgesprächen.
Ein weiteres Thema im Coaching war die Bühnenpräsenz – „Als Chefin oder Chef auf der Bühne! Reden, Wirken, Visualisieren“. Gemeinsam wurde das Argumentieren trainiert und besondere Redetechniken angewandt.
Folgeprojekt startet
„Uns war es enorm wichtig professionelle Strukturen für eine Betriebsübernahme im Handwerk aufzubauen und werden aufgrund der erfolgreichen bisherigen Arbeit ein weiteres „Coachingprogramm“ für Betriebsnachfolgerinnen und -nachfolger finanziell unterstützen“, erklärt Stiftungsvorstand Peter Voss anlässlich der Abschlussveranstaltung. Dafür können sich Interessenten ab sofort bewerben.