Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Der Bund Deutscher Architekten (BDA) überreichte am Mittwoch, den 28. März 2021, eine große Spende an die Osnabrücker Tafel: Die gemeinnützige Organisation, die sich überwiegend durch Spenden finanziert, kann sich über 2.500 Euro freuen.
Nicht nur durch die Corona-Pandemie sind viele Menschen auf die gemeinnützige Arbeit der Tafel angewiesen – und doch ist ihre Arbeit heute wichtiger denn je: Viele Menschen haben im Zuge der Pandemie ihre Arbeit verloren und können sich nicht immer Zutaten für eine Mahlzeit leisten. Hier hilft die Tafel aus, indem sie Lebensmittel „rettet“ und gegen einen symbolischen Preis an Bedürftige verkauft. Knapp 3.500 Osnabrücker und Osnabrückerinnen werden wöchentlich durch die Tafel versorgt; gleichzeitig werden etwa 40 bis 50 Tonnen essbarer Lebensmittel gerettet.
Auf Spenden angewiesen
Insgesamt fallen bei der Tafel jährlich circa 500.000 Euro Kosten an, etwa durch Lieferfahrten oder das Betreiben von Kühlhäusern für die Lebensmittel. „Davon kriegen wir etwa 200.000 Euro durch die Kunden der Tafel wieder rein“, erzählt Hermann Große-Marke, 1. Vorsitzender der Osnabrücker Tafel. „Den Rest müssen wir durch Spenden finanzieren.“ Für die wichtige Arbeit der Tafel spendet der Bund Deutscher Architekten 2.500 Euro.
„Überschuss“ geht an guten Zweck
Vor über 100 Jahren – im Jahr 1903 – wurde der BDA gegründet, der sich namensgebend mit der Förderung guter Architektur und Baukultur befasst. „Wegen Corona arbeiten wir momentan zwar unter veränderten Bedingungen, aber wir haben keine größeren wirtschaftlichen Probleme“, führt Dangard Schubert, Vorsitzender des BDA Osnabrück/Weser-Ems, aus. „Einzelne Mitglieder des Bezirks haben die Tafel bereits mit Spenden unterstützt und durch ein Votum sind wir dazu gekommen, unseren ‚Überschuss‘ auch an die Osnabrücker Einrichtung zu spenden.“ Edmund Flatau, stellvertretender Vorsitzender des BDA Osnabrück/Weser-Ems, schließt sich an: „Wir haben uns gedacht, dass das eines der guten Projekte ist, in das man das Geld einbringen kann.“
v.l.n.r.: Edmund Flatau, stellvertretender Vorsitzender des BDA Osnabrück/Weser-Ems, Hermann Große-Marke, 1. Vorsitzender der Osnabrücker Tafel und Dangard Schubert, Vorsitzender des BDA Osnabrück/Weser-Ems bei der Spendenübergabe.