Frederik Maag mit Kammerpräsident Reiner Möhle und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt sowie der Geschäftsleitung der Poggemann GmbH aus Bad Iburg. / Foto: HWK
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Frederik Maag setzte sich beim diesjährigen Bundeswettbewerb an die Spitze. Ausbildungsbetrieb Poggemann GmbH aus Bad Iburg nahm gemeinsam mit dem Sieger und der Kammerspitze in Augsburg die Auszeichnung entgegen.
Frederik Maag ist der beste Bau- und Landmaschinenmechatroniker Deutschlands. Diesen Titel darf der 26-jährige Glandorfer jetzt offiziell führen. Er wurde feierlich auf einer Gala-Veranstaltung in Augsburg gemeinsam mit allen Bundessiegern vom Zentralverband des deutschen Handwerks ausgezeichnet. Mit dabei waren auch Vertreter seines Ausbildungsbetriebs Poggemann GmbH aus Bad Iburg.
Auch zwei Drittplatzierte kommen aus dem Handwerk der Region. Die Zahntechnikerin Doreen Ochs aus Dörpen, die von der Nee Zahntechnik GmbH aus Papenburg ausgebildet wurde und der Elektroniker (Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik) Bennet Klaas aus Börger, der seine Ausbildung bei Elektro Altmeppen & Sur GmbH aus Haselünne absolvierte. Alle drei hatten sich als beste Auszubildende auf Kammer- und Landesebene für den Bundesentscheid qualifiziert. Nach der Ehrung in der Schwabenhalle gratulierte Kammerpräsident Reiner Möhle gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt den Ausgezeichneten. „Frederik Maag, Doreen Ochs und Bennet Klaas haben eine Spitzenleistung gezeigt und mit dieser neuen Generation Handwerkerinnen und Handwerker bin ich zuversichtlich, dass wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern“, sagte der Kammerpräsident.
Nach Studium noch Ausbildung drangehängt
Bundessieger Maag machte sein Abitur und absolvierte dann ein Studium der Agrartechnik. „Ich habe mich aber ohne eine handwerkliche Ausbildung nicht wirklich als Fachkraft gefühlt“, beschreibt Maag seine damalige Situation. Nach zwei Stationen als Werksstudent und Produktmanager war ihm klar: Ich muss jetzt eine Ausbildung absolvieren, um als anerkannter Experte wahrgenommen zu werden. 2019 ging es bei Poggemann los und der talentierte Akademiker traf auf eine erstklassige Ausbildungsabteilung für Bau- und Landmaschinenmechatroniker. Mittlerweile bildet Maag selber aus und schult bei Krone in Spelle Servicetechniker aus ganz Deutschland. „Ich habe auf mich selbst gehört und nach dem Studium nochmal eine handwerkliche Ausbildung absolviert, was mich richtig nach vorne gebracht hat“, so sein Fazit. Maag ist sich absolut sicher, den richtigen Weg gegangen zu sein: „Ich habe meine Entscheidung nicht einen einzigen Tag bereut!“