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Gute Nachricht des Tages: 6.000 Euro — Bürgerstiftung Osnabrück unterstützt erneut den Verein „Balu und Du

Die Bürgerstiftung Osnabrück unterstützt den bundesweit tätigen Verein „Balu und Du e.V.“ mit einer Spende in Höhe von 6.000 Euro. Im Rahmen des Projektes übernehmen junge, engagierte Menschen ehrenamtlich oder studienintegriert ein Jahr lang eine individuelle Patenschaft für ein Grundschulkind und fördern dieses auf vielfältige Weise.

Welches Grundschulkind wünscht sich nicht ab und an jemanden wie den Bären Balu aus dem Disney-Klassiker „Dschungelbuch“ an seine Seite? Der deutschlandweit tätige Verein Balu und Du e.V. macht es möglich.

Zugewandtheit und aktive Freizeitgestaltung

Auch in Osnabrück übernehmen junge, engagierte Leute ehrenamtlich oder studienintegriert mindestens ein Jahr lang eine individuelle Patenschaft für ein Grundschulkind. Sie helfen durch persönliche Zugewandtheit und aktive Freizeitgestaltung, sich in unserer Gesellschaft zu entwickeln und zu lernen, wie die Herausforderungen des Alltags erfolgreich gemeistert werden können.

Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit

Die Bürgerstiftung Osnabrück stellt für die Aktivitäten des Vereins in Osnabrück einen Betrag von 6.000 Euro zur Verfügung. „Bereits seit einigen Jahren unterstützt die Bürgerstiftung gerne die Initiative Balu und Du in Osnabrück. Der Verein setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit ein. Im Grundschulalter werden oftmals entscheidende Weichen für die spätere Entwicklung kleiner Menschen gestellt. Da ist es hilfreich, jemanden an seiner Seite zu haben“ sagt Ulrike Burghardt, Vorständin der Bürgerstiftung Osnabrück.

Wohin fließt das Geld?

Mit dem Geld werden über den lokalen Handel Materialien angeschafft, die es den Gespannen erleichtern, Corona-konforme Treffen zu gestalten. Dazu gehören Spiele und Bastelsets sowie Rätsel- und Malblöcke, die auch im gemeinsamen Videochat bearbeitet werden können. Federball-Sets, Hoola Hoop Reifen und Lupenbecher werden beschafft für Treffen im Freien. Besonders bedeutsam sind derzeit auch Materialien zur Sprachförderung, gerade für jene Grundschulkinder, die Deutsch als Zweitsprache erlernen.

Ein weiterer Teil des Geldes wird verwendet, um den Studierenden FFP2-Masken und Handdesinfektionsmittel für die Treffen zur Verfügung zu stellen.

Engagement während der Corona-Pandemie

Normalerweise kommt ein „Balu“ wöchentlich zu seinem oder ihrem Mentee und die beiden verbringen den Nachmittag zusammen. Derzeit erfordert die Pandemie einiges an Kreativität, um die Mentoring-Beziehungen zu gestalten und aufrechtzuerhalten: Das Engagement lohnt sich und ist vielleicht gerade jetzt besonders bedeutsam. Viele alltägliche Dinge und Kontakte entfallen für Kinder derzeit. Da ist es ein Stück Normalität, wenn der Mentor präsent bleibt, den Corona-Alltag bereichert und die Pandemie für einige Stunden in den Hintergrund treten lässt.

Studierende bleiben Ansprechpartner für die Kinder

Die Studierenden sind auch auf Abstand für die Kinder Kommunikations- und Ansprechperson: Es gibt Videochats, bei denen geredet, gemalt oder Sport getrieben wird und Chats, die eine Online-Unterstützung beim Homeschooling sind. Es werden Briefe und Pakete geschickt, die nicht selten mit sinnvoller Freizeitbeschäftigung wie Bastelmaterialien oder kleinen Rätseln ergänzt sind. Und es gibt unter Einhaltung der aktuellen Abstand- und Hygieneregeln gemeinsame Spaziergänge.

Bildung der Kinder fördern

„Der Ideenreichtum unserer Gespanne beeindruckt uns immer wieder,“ berichtet Nina Schomborg, Koordinatorin für Balu und Du an der Universität Osnabrück und ergänzt: „Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir als Programm aktiv sind und Kinder bei der Bewältigung dieser schwierigen Situation mit Wechselunterricht und eingeschränktem Freizeitangebot unterstützen. Denn viele Kinder werden nicht nur im Bereich der formellen Bildung nur noch eingeschränkt gefördert, sondern auch der Bereich der informellen Bildung kommt zu kurz.“

Herausfordernde Situation

Die Studierenden wurden, solange es vertretbar war, vor Ort in Begleitgruppen betreut, die kurz vor Weihnachten auf das Online-Format umgestellt werden mussten. „Die Situation hat uns ganz schön herausgefordert, aber unserem Team ist es gelungen, die Studierenden gut durch diese Zeit zu begleiten und als verlässliche Ansprechpersonen präsent zu sein“. Auch für die Studierenden ist die Zeit, die sie jetzt mit ihrem Mentee verbringen, oft eine willkommene Abwechslung und die soziale Interaktion eine sinnstiftende Bereicherung ihres Alltags“ so Franziska Niebuhr aus dem Team an der Universität. Trotz Corona hatten die Studierenden beispielsweise die Möglichkeit, sich online durch Referate des Deutschen Kinderschutzzentrums fortzubilden.

Für interessierte Studierende ist zu Beginn des Sommersemesters im April wieder ein Einstieg möglich – es gibt zahlreiche Osnabrücker Grundschulkinder, die sich einen Balu an ihrer Seite wünschen: vielleicht gerade jetzt!

Titelbild: Balu und Du/ Foto: Jan Voth


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