Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus aller Welt.

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Wer hat sie je gezählt, die Tausenden Frühlingsboten, die zum Beispiel in Eversburg jeden Frühling für ein unvergleichliches Bild sorgen? Nun sind hunderttausende weitere Frühblüher, zum Beispiel an der „Page“ hinzugekommen.

Wer im letzten Frühjahr aus Norden kommend über die Wersener Straße in Richtung Innenstadt unterwegs war, durchfuhr ein Blütenmeer aus Narzissen und Tulpen in gelb, weiß und rot, das in der Fahrbahnmitte blühte. In den Beetflächen leuchtete es lila, Allium – Zierlauch wuchs in die Höhe.

So schön blühte die Wersener Straße 2017

In der vergangenen Woche waren fleißige Arbeiter für den Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) entlang der Pagenstecherstraße unterwegs um auch diesen Straßenabschnitt „frühlingsfest“ auszurichten. Unsere Redaktion hat bei Katrin Hofmann, Pressesprecherin des OSB nachgefragt, mit wie vielen Blüten wir in wenigen Monaten rechnen dürfen. Stolze „350.000 Zwiebeln“ so die Antwort des OSB.

Die Bepflanzung ist Teil des Konzepts „Perspektive Grün 2020“

Im Zuge der Umgestaltung der Haupteinfahrtsstraßen entfernte der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) in den vergangenen Wochen die zum Teil noch aus den 70er Jahre stammenden Bodendecker auf den Verkehrsinseln der Kreuzung Pagenstecherstraße/An der Bornau. Die Kreuzung stellt ein Tor zur Innenstadt dar und soll so optisch aufgewertet und auch übersichtlicher werden. Außerdem verspricht das neue Bepflanzungskonzept einen geringeren Pflegeaufwand. Die niedrigen Gehölze wie beispielsweise Cotoneaster (Zwergmispel) mussten regelmäßig beschnitten und die Beet-Ränder gejätet werden. Diese Pflegekosten waren neben der in die Jahre gekommenen Optik der Anstoß, sich grundsätzlich mit dem Thema „Straßengrün im Stadtgebiet“ zu befassen und neue Möglichkeiten zu überdenken. Mit der Perspektive Grün 2020 sollen nun speziell für verschiedene Standorte unterschiedliche Bepflanzungskonzepte erstellt werden.

Unterschiedliche Anforderungen an verschiedenen Standorten

Die große verkehrsreiche Kreuzung am Rißmüller Platz erfordert z. B. extrem robuste Pflanzen, die einerseits direkte Sonneneinstrahlung bei sommerlicher Hitze und lange Trockenperioden tolerieren und denen andererseits das Streusalz im Winter nichts anhaben kann. Dort kann aufgrund des starken Verkehrs nicht regelmäßig gewässert werden. Ab September wurde ein speziell mageres Substrat auf den Inseln verteilt und als Hingucker wurden mediterrane Stauden und solche, die von Hause aus an salzhaltiges und raues Küstenklima gewöhnt sind, gepflanzt. Diese Bedingungen erfüllen zum Beispiel Grasnelke, Strandaster, Strandflieder, Rosmarin oder Hundskamille. Sie blühen zu verschiedenen Zeiten und sorgen somit immer für bunte Farbtupfer am Straßenrand.

An der Natruper Straße an der Einmündung zur Nobbenburger Straße wurde die vorgesehene Zwiebelpflanzung durch eine ausgesäte Blütenmischung ergänzt. Hier soll im Sommer auch die Insektenwelt ein Nahrungsangebot erhalten.

OSB nahm besondere Rücksicht auf den Pendler-Verkehr

Die Rodungsarbeiten und das Auskoffern des alten Bodens wurden gezielt außerhalb der Verkehrsstoßzeiten durchgeführt, um die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Für die Arbeiten war ein spezielles Greiffahrzeug im Einsatz, aber es musste auch Hand angelegt werden mit Schaufel und Hacke, um die Wurzeln der Bodendecker vorsichtig auszugraben, ohne die Straßenbäume zu beschädigen, die erhalten bleiben.