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Gute Nachricht des Tages: 10.000 Euro für die Meller Tafel

Viele Tafeln in Deutschland geraten derzeit an ihre Kapazitätsgrenzen. Nicht wenige von ihnen sehen sich gezwungen, die Menge der von ihnen ausgegebenen Lebensmittel zu oder Ausgabezeiten reduzieren. Außerdem gibt es Aufnahmestopps und Wartelisten für neue Kunden. Auch an der Meller Tafel geht diese Entwicklung nicht vorbei – mit Folgen für die Bedarfsgemeinschaften, die inzwischen nur noch im 14-tägigen Rhythmus mit Lebensmitteln versorgt werden können. Umso größer war heute Vormittag die Freude, als der Meller-Gesmolder Siechenfonds die mildtätige Einrichtung – wie bereits im vergangenen Jahr – m mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro bedachte.

Freude über Zuwendung

Den symbolischen Scheck überreichten Bürgermeisterin Jutta Dettmann, zusammen mit Hans-Adam von Hammerstein eine der beiden Patrone des Fonds, und Stadtrat Lutz Birkemeyer als Geschäftsführer des Siechenfonds an den Vorsitzenden der Meller Tafel, Andreas Leder, an dessen Stellvertreter Karl-Friedrich Heinker und an Kassenwartin Maria Krause, die sich herzlich für diese Zuwendung bedankten.

Im Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern erfuhren Jutta Dettmann und Lutz Birkemeyer, dass auch die Meller Tafel in herausfordernden Zeiten für jeden Euro dankbar ist, um die rund 700 Bedarfsgemeinschaften insbesondere mit Lebensmitteln zu versorgen.

„Vor diesem Hintergrund ist die 10.000-Euro-Spende des Meller-Gesmolder Siechenfonds mehr als willkommen. Das hilft uns eine Menge“, führte Andreas Leder aus, der in diesem Zusammenhang das Engagement der rund 160 Ehrenamtlichen würdigte: „Trotz aller Herausforderungen macht uns die Arbeit immer noch Spaß. Insofern freuen wir uns über die Spende, die jetzt den vielen Bedarfsgemeinschaften zugutekommt. Das motiviert den Vorstand und das gesamte Team.“

Wurzeln in der Brandkatastrophe von 1720

Der Meller-Gesmolder Siechenfonds hat seine Wurzeln in den Folgen der großen Brandkatastrophe von 1720, bei der mehr als 500 Meller Bürgerinnen und Bürger obdachlos wurden. Die Not war groß. Um die Not zu lindern, stellten die Stadt und die Familie von Hammerstein Grundstücke und finanzielle Mittel zur Verfügung und förderten den Bau des Siechen- und Armenhauses.


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