Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Um ein Zeichen gegen die Corona-Krise zu setzen und Menschen in Not zu unterstützen, sammelt Ludger Abeln auf ungewöhnliche Weise Spenden. In den nächsten sieben Tagen wird der Vorsitzende der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück 1.000 Kilometer mit dem Rennrad zurücklegen. Sponsoren haben mittlerweile knapp 24.000 Euro zugesagt.
Morgens, 9:30 Uhr vor dem Carl-Sonnenschein-Haus, der Geschäftsstelle des Osnabrücker Caritasverbandes. Ludger Abeln ist guter Dinge, obwohl eine harte Woche vor ihm liegt: 1.000 km mit dem Fahrrad in sieben Tagen. Abeln erläutert seine Idee in knappen Sätzen: „Wenn wir uns schon mit persönlichen Kontakten zurückhalten sollen, dann kann ich auch allein etwas bewegen!“ Der leidenschaftliche Rennradfahrer nimmt das wörtlich und tritt eine Woche lang in die Pedalen, um alle Regionen des Bistums Osnabrück zu besuchen. Unterwegs trifft er einige der Sponsoren, zudem besucht er Caritas-Einrichtungen – natürlich immer unter Wahrung der Hygiene- und Abstandsvorschriften.
Unterstützung durch Sponsoren
Zur Unterstützung seiner Idee hat Abeln Sponsoren gefunden, die mittlerweile knapp 24.000 Euro zugesagt haben. Abeln ist beeindruckt, ebenso auch Caritasdirektor Franz Loth. Loth, der ebenfalls gerne auf dem Rennrad sitzt, wird sich an der Tour beteiligen und Abeln am Donnerstag auf einer der Emsland-Etappen begleiten. Loth weiter: „Die Idee ist klasse und ich danke vor allem den vielen Sponsoren, dass sie Ludger Abeln und die Caritas so hervorragend unterstützen!“
Dank an Spenderinnen und Spender
Schirmherr der Radtour gegen Corona ist der niedersächsische Innen- und Sportminister Boris Pistorius, der Abeln mit guten Wünschen und Dank begleitet: „Ich wünsche für diese anspruchsvolle Fahrt die nötige Ausdauer, den gebotenen Abstand und immer ausreichend Luft in den Reifen. Allen Spenderinnen und Spendern danke ich schon jetzt für ihre große Unterstützung!“ Das Geld, das Abeln einsammelt, kommt Menschen zugute, die durch die Corona-Krise in Not gekommen sind.
Aktionsschilder begleiten die Etappen
Der Osnabrücker Streetart-Künstler Mika Springwald hat zum Start der Tour zwei Verkehrsschilder mit dem Konterfei von Ludger Abeln besprüht. „Das rechteckige Schild ist genau 1,5 m breit“, erklärt Springwald, „damit kann es bei den Begegnungen unterwegs im Sinne des Gesundheitsschutzes zugleich als Abstandshalter fungieren“. Die beiden Schilder werden auf der Tour immer dabei sein und nach der Zielankunft am Sonntag in Ostfriesland für den guten Zweck versteigert.
Etappenplanung
Die erste Etappe führt Ludger Abeln durch das Osnabrücker Land. Mit kurzen Stationen bei den Sponsoren Heinrich Fip GmbH & Co. KG und der Firma Windel GmbH & Co. KG bekommt er den nötigen Rückenwind, um zunächst die Caritas-Beratungsstelle in der Osnabrücker Johannisstraße und dann das Caritas-Projekt „Dissen aktiv“ in Dissen zu besuchen. Danach geht es nach Norden: Etappenziel ist die Caritasberatungsstelle in Bersenbrück und ein Besuch der dortigen Krankenwohnung für Wohnungslose.
Online begleiten und unterstützen
Wer Ludger Abeln auf seiner Tour begleiten will, kann dies ohne Risiko digital tun: Auf der Internetseite www.zeit-zu-helfen.de werden Videoclips, Fotos und Berichte über die Erlebnisse und die Tour eingestellt. Wer die Aktion mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies unter dem Stichwort „Caritas gegen Corona“ mit der IBAN: DE65400602650500500300 machen. Wenn eine Spendenquittung gewünscht wird, muss die Adresse ebenfalls im Verwendungszweck genannt werden.