Das Zentrum für hämatologische Neoplasien (bösartige Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems) am Franziskus-Hospital Harderberg der Niels-Stensen-Kliniken in Georgsmarienhütte ist ausgezeichnet worden. Ihm wurde jetzt das Gütesiegel der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und internistische Onkologie verliehen. Es ist damit das erste hämatologische Krebszentrum in der Region mit diesem Siegel.
Erstes hämatologisches Krebszentrum in der Region
Schwerpunktmäßig werden in dem Zentrum bösartige Erkrankungen des Blutes und des Knochenmarks behandelt. Dies sind insbesondere die verschiedenen Formen der akuten und chronischen Leukämien, die verschiedenen Lymphome und das Multiple Myelom. Expertise besteht in der Antikörper basierten zellulären Immuntherapie. Im Zentrum können zudem autologe (also eigene) Stammzellen transplantiert werden.
Kooperation mit Hämatologie im Universitätsklinikum Münster
Eine besonders enge Kooperation besteht mit der Hämatologie im Universitätsklinikum Münster: Durch diese wird den Patienten ein zeitgerechter Zugang auch zu Immuntherapien mit CAR-T-Zellen oder die Transplantation allogener (also fremder) Stammzellen ermöglicht.
Krebszentrum vereint verschiedene Berufsgruppen
Das Krebszentrum zeichnet sich dadurch aus, dass verschiedene Berufsgruppen wie beispielsweise Ärztinnen und Ärzte, onkologische Fachpflege, Psychoonkologie, Physiotherapie, Sozialdienst und weitere Spezialistinnen und Spezialisten eng zusammenarbeiten. In wöchentlichen Tumorkonferenzen, an denen auch Radiologinnen und Radiologen, Pathologinnen und Pathologen, Onkologinnen und Onkologen sowie Strahlentherapeutinnen und -therapeuten teilnehmen, wird gemeinsam die bestmögliche Behandlung für alle Patientinnen und Patienten festgelegt.
Lob für Hingabe und gegenseitige Unterstützung
Die Prüfenden hoben in ihrem Abschlussbericht insbesondere die hohe Motivation und vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb des Zentrums auf allen Versorgungsebenen sowie die hohe Fachkompetenz hervor.