Andreas Audretsch, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, warnt die FDP davor, das geplante Rentenpaket II aufgrund des laufenden Haushaltsstreits in der Ampelkoalition zu verzögern. Er betont die Notwendigkeit einer Reform der Schuldenbremse, um umfangreiche Investitionen und damit den Erhalt des Wohlstands zu ermöglichen.
Audretsch appelliert an die FDP
Andreas Audretsch hat in einem Interview mit der “Rheinischen Post” darauf hingewiesen, dass das Rentenpaket II entscheidend dazu beitragen kann, Altersarmut zu verhindern. “Wir verhindern mit dem Rentenpaket das Absinken des Rentenniveaus, um Altersarmut zu verhindern”, betonte der Grünen-Fraktionsvize. “Vor allem schützen wir Frauen vor bitterer Armut im Alter. Die Würde von Menschen im Alter werden wir nicht gegen andere Vorhaben ausspielen.”
Forderung nach Reform der Schuldenbremse
Audretsch hat zudem die Notwendigkeit unterstrichen, die Schuldenbremse zu überdenken, um umfangreiche Investitionen zu ermöglichen. “Wir müssen in großem Stil investieren, um unseren Wohlstand zu erhalten. In die Bahn, in Brücken, Krankenhäuser und Schulen und ebenso in Zukunftstechnologien wie Batteriezellfertigung oder klimaneutrale Produktion in der Industrie. Alle wissen, dass wir die Schuldenbremse reformieren müssen, um Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Zeit, dass sich alle dieser Realität stellen”, sagte Audretsch.
Position der FDP
Nach Informationen aus Regierungskreisen plant Christian Lindner, der Vorsitzende der FDP, den Kabinettsbeschluss zum Rentenpaket II vorerst zu blockieren. Hintergrund ist der anhaltende Streit über den Bundeshaushalt 2025.
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