HASEPOST
 
HASEPOST

Grünen-Vorsitzende ruft zur Bekämpfung von Antisemitismus in allen politischen Lagern auf

Die Grünen-Chefin Ricarda Lang hat sich deutlich gegen Antisemitismus positioniert und fordert, diesen in allen politischen Lagern zu bekämpfen. Dies betrifft auch linke und mittlere Strömungen in der Gesellschaft, wo dieses Problem häufig ignoriert oder negiert wurde.

Starke Worte gegen Antisemitismus

Ricarda Lang, Vorsitzende der Grünen, äußerte sich im Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) deutlich zum Thema Antisemitismus. Sie betonte, dass das Problem oft nur dort benannt werde, wo es bequem sei, während es in anderen Bereichen der Gesellschaft ignoriert werde. „Die meisten konnten Antisemitismus benennen, wo es für sie bequem war, und haben weggeschaut, wo es persönlich unangenehm wurde,“ sagte Lang.

Überall dort hinsehen, wo es wehtut

Laut Lang sei man allzu bereit, den Finger auf rechtsextreme antisemitische Gewalt zu legen, gleichermaßen aber bereit, wegzusehen, wenn Antisemitismus in den eigenen Reihen vorkamme. „Sie haben den Finger in die Wunde gelegt, wenn es um rechtsextreme antisemitische Gewalt ging, aber weggeschaut, wenn im eigenen linken Freundeskreis Kritik am Existenzrecht Israels geübt wurde.“ Ähnlich sei es mit dem Problem des Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft verlaufen: „Aber der Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft wurde negiert.“

Ein Aufruf zum Handeln

Die Grünen-Chefin fordert, dass Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen konsequent bekämpft werden müsse – unabhängig davon, aus welcher Richtung er komme. „Antisemitismus muss bekämpft werden, gleich aus welcher Richtung er kommt.“ Sie betonte zudem die Notwendigkeit, die Realität anzuerkennen: „Wir müssen die Wirklichkeit anerkennen, Antisemitismus macht sich gerade viel Platz.“ Zur Bekämpfung sind laut Lang verschiedene Mittel notwendig, darunter Integration, Bildungsarbeit und Erinnerungskultur, aber auch eine verbesserte Ausstattung der Polizei und die volle Ausschöpfung der Mittel des Rechtsstaats. Sie hob hervor: „Es kann nicht beim `Nie wieder` stehen bleiben.“

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion