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Grünen-Ratsmitglied Diana Häs erhält den Elisabeth-Siegel-Preis der Stadt Osnabrück

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (links) zeichnet Diana Häs mit dem Elisabeth-Siegel-Preis der Stadt Osnabrück aus. / © Angela von Brill

Der Elisabeth-Siegel-Preis der Stadt Osnabrück ist eine Bestärkung für alle Frauen, sich mutig für mehr Chancengleichheit einzusetzen. Seit 2001 werden Frauen ausgezeichnet, die für demokratische Grundrechte und insbesondere für die Rechte von Frauen einstehen. Unter den Preisträgerinnen reiht sich nun auch Dr. Diana Häs ein.

Vielen ist Häs als Ratsmitglied in der Fraktion der Grünen bekannt. Ihr Engagement geht aber weit darüber hinaus: Sie ist ehrenamtlich in vielen Funktionen unterwegs, eine Herzensangelegenheit ist ihr das Thema „Keine Gewalt gegen Frauen“. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter überreichte ihr die Auszeichnung im Friedenssaal: „Dr. Diana Häs hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen Themen unserer Zeit – Vielfalt und Toleranz, Chancengleichheit und die Teilhabe aller sowie ein gewaltfreies Miteinander – uns immer wieder ins Bewusstsein zu rufen und öffentlich dafür einzustehen.“

Häs elfte Preisträgerin

Bereits zum elften Mal vergibt die Stadt diesen Preis, der zu Ehren von Elisabeth Siegel anlässlich ihres 100. Geburtstages 2001 gestiftet wurde und alle zwei Jahre ausgelobt wird. In diesem Jahr ist es das erste Mal, dass der Preis ganz aus städtischen Mitteln finanziert wird. Pötter: „Nachdem die Stiftungsgelder aufgebraucht waren, stand es für die Stadt Osnabrück außer Frage, dass der Preis fortgeführt wird. Der Elisabeth-Siegel-Preis ist eine wunderbare Gelegenheit, das vielfältige Engagement von Frauen zu würdigen und dafür Danke zu sagen.“

Promovierte Philosophin und Erziehungswissenschaftlerin sowie Ratsmitglied

Diana Häs ist promovierte Philosophin und Erziehungswissenschaftlerin. Seit 2011 ist sie für die Grünen im Rat vertreten, sie ist gleichstellungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Zehn Jahre lang war sie von 2005 an Vorsitzende des Frauenkulturvereins Mother Jones und seit gut 20 Jahren ist sie Mitorganisatorin der Gay in May-Wochen, dem ältesten schwul-lesbischen Kulturfestival sowie Vorstandsmitglied des Vereins „Gay in May“. Zudem ist sie Mitglied im Auswahlkomitee des Rosa-Courage-Preises, der in der Vergangenheit an Persönlichkeiten wie z.B. Brigitte Zypries, Hans Hengelein, Klaus Wowereit oder Dr. Carolin Emcke verliehen wurde.

Diana Häs engagiert sich zudem ehrenamtlich in der Frauenberatungsstelle, indem sie dort Frauen zum „Coming out“ berät und sich in vielfältiger Weise für die LGBTIQ-Community und die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in der Osnabrücker Gesellschaft einsetzt.

Besonders wichtig ist ihr das Thema „Keine Gewalt gegen Frauen und Mädchen“. Seit vielen Jahren unterstützt sie Aktionstage und öffentliche Veranstaltungen. Darüber hinaus ist sie auch auf politischer Ebene eine treibende Kraft, wenn es um die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen geht.

Nicht zuletzt begleitet und fördert sie zusätzlich zu ihrem eigenen kommunalpolitischen Engagement auch andere Frauen auf ihrem Weg zu politischer Teilhabe bzw. in die Kommunalpolitik. So hat sie von 2019 bis Ende 2020 als Mentorin in dem vom Land Niedersachsen geförderten Mentoring-Programm für mehr Frauen in der Politik „Frau. Macht. Demokratie.“ mitgewirkt und ihre Erfahrungen weitergegeben.

Wer war Elisabeth Siegel?

Als Professorin für Sozialpädagogik lehrte Dr. Elisabeth Siegel in Osnabrück und gilt als prägend für die Lehramtsausbildung im deutschen Hochschulwesen. Darüber hinaus war sie eine unermüdliche Streiterin für Demokratie, Solidarität und gleichberechtigte Teilhabe aller in unserer Gesellschaft, insbesondere von Frauen. Ihr zu Ehren wurde anlässlich ihres 100. Geburtstages 2001 der Elisabeth-Siegel-Preis der Stadt Osnabrück gestiftet. Er ist mit 1000 Euro dotiert.


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